Temeswar - Am Freitag, den 27. Oktober, veranstaltet die Speranța-Stiftung eine Debatte „Gemeinsame Perspektiven: Rechte und Teilnahme von Menschen mit Behinderungen am kulturellen Leben der Gemeinschaft“. Die Debatte ist Teil einer Reihe von Veranstaltungen innerhalb des Projekts „UnLoc pentru cultură: incluziune și diversitate“ (zu Deutsch: Ein Platz für Kultur – Inklusion und Diversität). Das Projekt zielt darauf ab, die Lebensqualität erwachsener Menschen mit Behinderungen zu verbessern, indem es ihre aktive Teilnahme am kulturellen, künstlerischen und pädagogischen Leben erleichtert und ihnen ein gleichberechtigter Zugang zur Gemeinschaft gewährleistet wird. Das Projekt wird von der Nationalen Behörde für den Schutz der Rechte von Menschen mit Behinderungen (ANPDPD) im Rahmen der NGO-Projektausschreibung 2023 finanziert. Die Debatte wird zwischen 16.30 und 17.30 Uhr im Wassermuseum (in der Urseni-Straße Nr. 26) ausgetragen. Ziel dieser ist es, einen offenen und konstruktiven Dialog zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen über ihre Rechte und ihre Teilhabe am kulturellen Leben der Gemeinschaft zu ermöglichen, unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen zusammenzubringen, das Verständnis zu fördern und das Bewusstsein in der Gemeinschaft zu schärfen. Im Anschluss an die Debatte wird die Fotoausstellung „Perspective ne/văzute: dincolo de eticheta dizabilității“ („Unsichtbare Perspektiven: Jenseits der Barrieren der Ausgrenzung“) eröffnet. Erfahrungen, Talente und Emotionen von Menschen mit Behinderungen werden dabei durch Fotografie in den Vordergrund gerückt und so dazu beitragen, die negativen Wahrnehmungen und Etiketten, die mit ihnen verbunden sind, zu ändern. Die Ausstellung bringt zwei landesweit anerkannte Fotokünstler zusammen: Vasile Dorolți aus Neustadt/Baia Mare, der dem Temeswarer Publikum seine Arbeit vorstellen wird, die er in den 1980er Jahren in Waisenhäusern geleistet hat (die Fotografien stellen heute Erwachsene mit Behinderungen dar, die damals Kinder waren), und Cristian Tzecu aus Temeswar, der bereits das Leben von Menschen mit Behinderungen dokumentiert und eine Reihe von Fotografien aufnehmen wird, die speziell für das Projekt und die Ausstellung entwickelt wurden, sowie eine Auswahl von Fotografien, die von Menschen mit Behinderungen in der Gemeinschaft aufgenommen wurden.
Um 19 Uhr wird dann der Film „Unsichtbare Perspektiven: Jenseits der Barrieren der Ausgrenzung“ vorgestellt. Der Film wird ungesehene Perspektiven auf das Leben von Menschen mit Behinderungen aufzeigen. Der Film spielt eine wichtige Rolle bei der Aufklärung der Öffentlichkeit, der Erzeugung von Empathie und der Förderung der sozialen Integration. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
Die „Speranța“-Stiftung (FAS) ist seit über 30 Jahren ein anerkannter Anbieter von Sozialdienstleistungen in der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen und ihren Familien, die zu ihrer sozialen Eingliederung und zur Verbesserung ihrer Lebensqualität beiträgt, sowie zur Veränderung der Einstellung und Mentalität ihnen gegenüber. Seit 2019 fördert die Stiftung im Rahmen des „UnLoc“-Programms für Menschen mit Behinderungen das unabhängige Leben in der Gemeinschaft als grundlegendes Menschenrecht und als Alternative zur Heimunterbringung. Ziel von „UnLoc“ ist es, die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen zu verbessern und ihre Teilhabe an der Gemeinschaft und am Arbeitsmarkt zu gewährleisten. Mehr Details dazu sind von fundatia-speranta.ro abrufbar.