Um Kontakt mit seinen Alumni zu halten, veranstaltet der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) regelmäßige Treffen. Ende April hat der DAAD seinen Alumni wieder die Möglichkeit gegeben, sich in der Hauptstadt über verschiedene Themen auszutauschen und alte Bekannte wiederzutreffen: In Zusammenarbeit mit der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, der Kulturabteilung der Deutschen Botschaft und der Akademie für Wirtschaftswissenschaften (ASE) lud das DAAD-Informationszentrum Bukarest zu einer gehaltvollen Veranstaltung ein. Zuerst wurde die Aktivität der Alexander-von-Humboldt-Stiftung und des DAAD - Informationszentrums vorgestellt. Die Präsentation der Alexander-von-Humboldt-Stiftung übernahm Ruxandra Cosma von der Universität Bukarest. Den Zuhörern erklärte sie, dass es keine Fristen für die Bewerbungen und keine Quoten für Fachdisziplinen bei den Stipendien gibt, die von der Alexander-von-Humboldt-Stiftung vergeben werden. Erwähnt wurde, dass zu den Stipendiaten der Stiftung Wissenschaftler zählen, die sogar Nobelpreise bekommen haben. Die Stiftung verleiht seit 2008 die Alexander-von-Humboldt-Professur – mit 3,5 bzw. 5 Millionen Euro den höchstdotierten Preis für Forschung in Deutschland.
Zu den Sprechern des Abends zählten auch der deutsche Botschafter in Rumänien, Werner Hans Lauk, sowie Vertreter des DAAD und der Akademie für Wirtschaftswissenschaften. „Die rumänische Germanistik hat einen hervorragenden Ruf. Das Niveau des Deutschunterrichts ist im Allgemeinen hier sehr hoch. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut die Deutschkenntnisse sind“, sagte der deutsche Botschafter Werner Hans Lauk. „Die deutsche Sprache hat im heutigen Rumänien mit einer 800-jährigen Geschichte deutschsprachiger Besiedlung einen besonderen Stellenwert und den wollen wir auch erhalten und ausbauen – als Umgangssprache in der Minderheit, als Kultursprache in der Gesellschaft, als Wirtschaftssprache in Unternehmen in Rumänien und natürlich als Wissenschafts- und Unterrichtssprache in den über 70 deutschsprachigen Studiengängen sowie den von DAAD und den von der Alexander-von-Humboldt-Stiftung geförderten Stipendien und wissenschaftlichen Austauschen“, setzte der Botschafter fort. Einen spannenden Vortrag zum Thema Deutsch als Wissenschaftssprache hielt Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ludwig M. Eichinger, Leiter des Instituts für Deutsche Sprache Mannheim. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören zum Beispiel Syntax und Wortbildung des Deutschen, Sprachgeschichte, Soziolinguistik (u. a. Sprachminderheiten) und Sprachwissenschaftsgeschichte. Die Veranstaltung fand in derAkademie für Wirtschaftswissenschaften statt. Hochschullehrer hatten einen großen Anteil am Publikum.
Weitere Informationen:
research-in-germany.org
research-explorer.de
www.daad.ro
www.humboldt-foundation.de