Deutsche Delegation besuchte Aquatim

Zusammenarbeit zwischen München und Temeswar gefestigt

Der Aquatim-Leiter Ilie Vlaicu auf der Pressekonferenz: „Aquatim arbeitet in Rumänien richtungsweisend.“
Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar – Eine Delegation aus München besuchte diese Woche Temeswar/Timişoara. Grund der Reise war die Unterzeichnung des Zusammenarbeitsvertrags zwischen der „Aquademica“ und des German Water Partnerships. Die „Aquademica“ ist ein Fortbildungszentrum der Gesellschaft für Siedlungswasserbewirtschaftung Aquatim, die 2006 gegründet wurde. Mit Unterstützung der Wasserwerke München möchte das Zentrum Fachkräfte im Bereich der Städteverwaltung fortbilden.

Zu der Delegation aus Deutschland gehörten unter anderen der Bürgermeister der bayrischen Stadt Pfarrkirchen Georg Riedl, Heino Jahn von der Müllentsorgung München und Peter Köstner von den Wasserwerken München. „Der Mensch muss von den Zinsen der Natur leben“, so Georg Riedl bei der Presseveranstaltung, die am Donnerstag im Temeswarer Rathaus stattfand. Aus der gegenseitigen Zusammenarbeit können beide Länder voneinander lernen, so Riedl weiter. Die „Aquademica“ veranstaltet jeden Monat eine Fortbildung für Fachkräfte aus dem ganzen Land. Die „Aquatim“ wurde von dem stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Adrian Orza als „führend“ beschrieben. Es sei ein führendes Beispiel, wie die Wasserversorgung in Rumänien verwaltet werden müsse. Auf europäischer Ebene bestünde seit Jahren das Vorhaben, die Siedlungswasserbewirtschaftung zu liberalisieren.

Darauf kam Georg Riedl zu sprechen. Private Unternehmen sollten die Aufgabe aus den Händen der Stadt nehmen. Die Erfahrung habe allerdings gezeigt, dass eine Liberalisierung zum Nachteil der Bürger wäre. Die Delegation wurde bei ihrem Besuch von Bürgermeistern mehrerer Ortschaften aus den Verwaltungskreisen Temesch und Karasch-Severin begleitet. Dabei war auch der Bürgermeister der Gemeinde Weidenthal/Brebu Nou, Karl Rank.