Deutsche Kriegsgräber in Rumänien

nm. Bukarest – Für Donnerstag, den 23. Februar, 18 Uhr lädt das Kulturhaus „Friedrich Schiller” zusammen mit dem Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR), dem Demokratischen Forum der Banater Berglanddeutschen, dem Regionalforum Altreich und dem Demokratischen Forum der Deutschen in Bukarest zu einer Konferenzdebatte zum Thema „Die Denkmalkultur des Ersten Weltkriegs – der Fall der deutschen Kriegsgräber in Rumänien” ein (Projektkoordinatorin: Aurora Fabritius). Als Vortragender ist Oberst a.D. Dr. Cristian Scarlat, ehemaliger Direktor des 2004 gegründeten Nationalamtes für Heldengedenken, geladen. An der Diskussionsrunde nehmen teil: Christiane Cosmatu (Unterstaatssekretärin im Departement für Interethnische Beziehungen an der rumänischen Regierung), Dr. Klaus Fabritius (Vorsitzender des Regionalforums Altreich).

Um die 91.000 Soldaten sind nach vorläufigen Schätzungen in beiden Weltkriegen auf rumänischem Boden gefallen – etwa 63.000 im Ersten Weltkrieg , davon 34.309 identifiziert, ca. 38.000 im Zweiten, davon 22.650 identifiziert. Die größten Friedhöfe der im Ersten Weltkrieg gefallenen deutschen Soldaten befinden sich in Bukarest (Pro Patria), Jassy/Iaşi (Eternitatea), Buzău, Târgu Jiu, Brăila, Focşani, Kronstadt/Braşov, Hermannstadt/Sibiu, Ţifeşti, Heltau/Cisnădie, Craiova und Titu. Allein auf dem Militärfriedhof Pro Patria in Bukarest ruhen ca. 4000 Soldaten, mehrheitlich Deutsche.
Veranstaltungssprache ist Deutsch und Rumänisch.