Arad - Zwar hat die Sozialliberale Union USL auch im Verwaltungskreis Arad mit etwa 47 Prozent die Mehrheit der Stimmen auf sich vereint, doch derzeitigen Informationen nach ziehen von zehn Arader Parlamentariern nur vier seitens der USL in Senat- und Abgeordnetenkammer ein, vier kommen aus der Allianz der Rechten Rumäniens ARD und zwei aus der Partei des Volkes PP-DD. Die Wahlschwelle, aber kein Mandat schaffte im Kreis Arad auch der Ungarnverband UDMR. Den fünften Platz nach den abgegebenen Stimmen belegte das DFDR, dessen Abgeordneter Ovidiu Gan] in Arad 980 Stimmen erhielt.
In den Direktwahlen haben eigentlich nur USL-Kandidaten die Arader Wahlkreise für sich entscheiden können. Bei der Umverteilung jedoch zogen ARD und PP-DD nach, auch deshalb, weil vor allem die ARD verhältnismäßig gut abschnitt. Mit den etwa 30 Prozent holte die ARD in Arad fast doppelt so viele Stimmen wie im Landesdurchschnitt. Solche Argumente sind dann angeblich auch ausschlaggebend gewesen, dass die Umverteilung zum klaren Vorteil der ARD ausging. Diese Wahlergebnisse sind wohl auch Grund dafür, dass der Arader PDL-Bürgermeister Gheorghe Falcă die Demission des Parteivorsitzenden Vasile Blaga fordert. In Insiderkreisen wird Falcă selbst als Anwärter auf den Parteivorsitz gehandelt. Die Parlamentarier, die in den neuen Legislaturperiode den Kreis Arad vertreten, sind: Ioan Cristina (USL), Mihai Răzvan Ungureanu und Traian Igaş (beide ARD) für den Senat und in die Abgeordnetenkammer werden Dorel Căprar, Mihăiţă Calimente und Flavius Măduşa (alle USL), einziehen, genauso wie Eusebiu Pistru und Claudia Boghicevici (beide ARD) und Stefan Dalca und Ion Şcheau von der Partei des Volkes PP-DD.