Hermannstadt - Eine verdiente Ruhezeit nach dem Ende der Spielzeit 2017/2018 sowie der gestiegenen 25. Auflage des Internationalen Theaterfestivals Hermannstadt/Sibiu (FITS), das heuer in der Zeitspanne 8. bis 17. Juni in und um Hermannstadt stattfand, gönnen sich derzeit die Mitglieder des künstlerischen Ensembles am Radu-Stanca-Theater Hermannstadt (TNRS). Inmitten der Sommerpause gibt die Leitung des TNRS bekannt, dass die Vorbereitung der in Kürze beginnenden Spielzeit 2018/2019 sich bereits in der Endplanung befindet. Daher können Eintrittskarten für zahlreiche Vorstellungen der Monate September und Oktober schon jetzt an der Kasse des TNRS in der Heltauergasse/Nicolae B²lcescu 17 reserviert werden, die seit dem 10. August, wochentags von 12 bis 17 Uhr, geöffnet hat. Über die Internetportale entertix.ro und tnrs.ro/program sind Eintrittskarten auch online und ohne Aufpreis erhältlich.
Den Auftakt zur neuen Spielzeit bestreitet das TNRS am Freitag, dem 31. August, sowie am Samstag, dem 1. September, um jeweils 19 Uhr, mit der Vorstellung des „Faust“ in der Halle der Kulturfabrik nahe der Ausfahrtstraße Richtung Agnetheln/Agnita. Beide Vorstellungen sind ausverkauft, doch bietet das Ensemble des TNRS dieselbe rumänischsprachige, sensationelle Inszenierung des „Faust“ auch am 21. und 22. September sowie am 13. und 14. Oktober um jeweils 19 Uhr am erwähnten Aufführungsort. Eintrittskarten für letztere vier Vorstellungen des „Faust“ sind nach wie vor an den Vorverkaufskassen erhältlich.
Ebenfalls ausverkauft sind sämtliche sechs Vorstellungen der rumänischsprachigen Inszenierung „Eine Trambahn namens Popescu“ (Un tramvai numit Popescu), die am 1., 2., 4., 9., 22. und 23. September in der auf der Strecke Hermannstadt-R²{inari verkehrenden Straßenbahn aufgeführt wird und eine sowohl ungewöhnliche als auch spannende Entdeckungsfahrt in die geistig bedeutungsvolle dörfliche Umgebung Hermannstadts darstellt.
Auf dem dichten Spielplan der Herbstmonate stehen weiterhin Vorstellungen einiger bereits bekannter Inszenierungen wie beispielsweise das von Regisseur Botond Nagy eingerichtete Drama „Hedda Gabler“ von Henrik Ibsen, der herbe „Blick von der Brücke“ (Vedere de pe pod) des Dramatikers Arthur Miller, den Regisseur Eugen Jebeleanu zum sprengenden Migrantentheater gestaltet, und die frei nach Sophokles griechisch inspirierte Tragödie des „Ödipus“ (Oidip), die von Regisseur Silviu Purc²rete mit seiner unverkennbaren Handschrift gezeichnet wird.
Mit einer Premiere wartet das Ensemble der Deutschen Abteilung des TNRS auf.
Ödön von Horváths Komödie „Hin und her“ wird erstmals am Samstag, dem 15. September, 19 Uhr, im Theatersaal am Hauptplatz/Piaţa Unirii, geboten. Als Gast wird Alexander Riemenschneider (Jahrgang 1981), Regisseur am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, die Inszenierung der Kömödie „Hin und her“ des österreichisch-ungarischen Autors Ödön von Horváth am TNRS leiten. Weitere Vorstellungen der Komödie „Hin und her“ stehen am Sonntag, dem 16. September, und am Donnerstag, dem 4. Oktober, um jeweils 19 Uhr im Hauptquartier des TNRS an.