Temeswar - Die Daten belegen es schwarz auf weiß: Eine Statistik der Temeswarer Verkehrspolizei betreffend die städtischen Verkehrsereignisse und -unfälle (Unfälle, Verkehrstote und -verletzte, Sachschäden) zeigt klar an, dass die gefährlichsten Straßen der Stadt die Arader, Schager und Busiascher Straße in vorgenannter Reihenfolge sind. Laut Chefkommissar Marcel Crăciunescu, dem Leiter der Temescher Verkehrspolizei, belegt die Arader Straße mit sechs Verkehrsunfällen und sechs Unfallopfern im laufenden Jahr leider den ersten Platz in dieser unrühmlichen Wertung. Gleich neben dieser verkehrsreichen Einfahrtsstraße im Norden der Stadt entpuppen sich auch die Schager und die Busiascher Straße, beide Einfahrtstraßen im Südteil der Begastadt, als Straßen mit traditionell erhöhtem Unfallrisiko. Seit Jahresbeginn wurden in der Schager Straße fünf Verkehrsunfälle verzeichnet, die acht Verletzte forderten. In der Busiascher Straße ereigneten sich heuer bisher sechs Unfälle mit sechs Leichtverletzten.
Laut Chefkommissar Crăciunescu werden 44,7 Prozent aller Verkehrsunfälle im Kreis Temesch nicht auf dem Lande sondern in den Stadtstraßen, die meisten in Temeswar, registriert. Die Verkehrsstatistik ergibt aber weitere interessante Erkenntnisse: Als regelrecht „schwärzester Tag der Woche“ erweist sich in Temeswar der Dienstag, 26,3 Prozent aller schweren Unfälle werden an diesem Tag verzeichnet. Es folgt der Freitag mit 15,7 Prozent und der Mittwoch mit 13,1 Prozent der Unfälle. Als gefährlichste Zeitspanne des Tages erweist sich der Abend bzw. die Zeitspanne von 18 bis 24 Uhr, 34,2 Prozent aller Verkehrsunfälle fallen in diese Zeit. Undisziplin im Verkehr zeigen, laut Chefkommissar Crăciunescu, sowohl junge als auch ältere Autofahrer oder andere Verkehrsteilnehmer. Die meisten Unfälle würden von Autofahrern im Alter von 20 bis 25 Jahren aber auch von jenen im Alter von 70 bis 75 Jahren verursacht. Als sicherste Autofahrer sind die aus der Altersgruppe 45 bis 50 Jahren anzuführen.