Historisch und höchstens interessant für alle Teilnehmer, Gäste wie Gastgeber, gestaltete sich das vom Weltdachverband der Donauschwaben organisierte 4. Welttreffen seiner Kulturgruppen am 24. Juli- 7. August in Baja (Ungarn) und erstmals überhaupt im Banat. Gemäß des langjährigen Bestrebens von Präsident Stefan Ihas (1952 in Vajske/ Batschka geboren) zur Förderung der Jugendarbeit und der Volkstumspflege beteiligten sich heuer Jugendgruppen aus drei Kontinenten bzw. Nordamerika-Toronto, Kitchener (Kanada) aus Chicago, Milwaukee, St. Louis, Cincinatti, Los Angeles (USA) Südamerika- Entre Rios (Brasilien), und Europa-Deutschland, Ungarn). Bekanntlich gehören zu dem 1983 gegründeten Weltdachverband der Donauschwaben auch noch Kulturgruppen aus Argentinien und Australien. Für seine gute Jugend- und Kulturarbeit wurde Stefan Ihas 2016 zum zweiten Mal zum Präsidenten des Weltdachverbandes gewählt. Das Thema des 4. Welttreffens lautete "Donauschwabe - steh dazu. Weltoffen-Traditionsbewusst" In Ungarn tagten bis zum 31. Juli Arbeitskreise für Volkstanz und Volkstrachten, weiterhin beteiligte man sich an Vorträgen und Kulturprogrammen. Im Banat bzw. in Hatzfeld veranstaltete man für die jungen Teilnehmer mit tatkräftiger Unterstützung durch die Hatzfelder Stadtverwaltung Seminare der Arbeitskreise Volkstanz und Hutschmuck, geleitet waren diese von den lokalen Referenten Hansi Müller (Volkstanz) und Edith Barta (Hutschmuck). Anklang und viele unerwartete Emotionen löste bei den jungen Gästen aus Übersee Ignaz B. Fischer mit einem Vortrag über die Russlanddeportation im Stadtkulturhaus aus. Die Kulturgruppen beteiligten sich an der Deutschen Wallfahrt in Maria Radna, im Hatzfelder Friedhof wurden die Gräber von Stefan Jäger und Peter Jung besucht. Mit Begeisterung nahmen sie gemeinsam mit den banatschwäbischen Tanzgruppen unter Leitung von Hansi Müller, mit dem Blasmusikorchester des Banater Forums "Banater Musikanten" am Wochenende an den traditionellen Kirchweihfesten von Warjasch und Nitzkydorf teil.