Erste Entwürfe für die Bastei-Neugestaltung

Die nächste Etappe ist die Machbarkeitsstudie

Die Temeswarer Theresien-Bastei soll in Zukunft neugestaltet werden, wie auf dieser 3D-Visualisierung zu sehen ist. Foto: Facebook Alfred Simonis

Temeswar – Rund zweieinhalb Monate nach Beginn der Zusammenarbeit mit der TU „Politehnica“ zeigen sich die ersten konkreten Pläne für die Theresien-Bastei in Temeswar/Timișoara: Die historische Bastion soll zu einem lebendigen Kultur- und Begegnungszentrum werden – mit Cafés, Kunstgalerien und autofreien Zonen. Der Vorsitzende des Temescher Kreisrats, Alfred Simonis, veröffentlichte am Mittwoch die ersten Architekturvisualisierungen der neugestalteten Bastei. Die ersten Entwürfe, die im Rahmen der Kooperation zwischen dem Temescher Kreisrat und der Fakultät für Architektur der TU „Politehnica“ entstanden sind, deuten auf ein ambitioniertes Projekt hin, das Geschichte und Moderne miteinander vereinen soll.

Die Theresien-Bastei, eines der zentralsten und zugleich am wenigsten genutzten Areale in Temeswar, steht vor einer umfassenden Umgestaltung. „Mit dem neuen Projekt wollen wir sowohl den historischen Charakter des Ortes bewahren als auch moderne Elemente harmonisch integrieren“, erklärte Alfred Simonis, Vorsitzender des Temescher Kreisrats. Geplant seien unter anderem Kunstbeleuchtung, Wasserspiele, neue Grünflächen und modernes Stadtmobiliar. Die große Terrasse der Bastei soll künftig öffentlich zugänglich sein, mit Cafés, Restaurants und autofreien Zonen während großer Veranstaltungen.

Ziel ist es, aus dem bislang wenig genutzten Gelände einen kulturellen und sozialen Knotenpunkt zu machen. Neben einer stärkeren Öffnung gegenüber der Gastronomie- und Dienstleistungsbranche soll auch die Kunst ihren festen Platz finden, mit Galerien und dauerhaften kulturellen Veranstaltungen. „Wir sprechen hier von einer tiefgreifenden Veränderung, nicht nur in ästhetischer Hinsicht“, betonte Simonis. Der nächste Schritt sei die Erstellung einer Machbarkeitsstudie, die technische, architektonische und wirtschaftliche Aspekte der Umsetzung prüfen soll.

Derzeit beherbergt die Bastei Einrichtungen wie das Touristeninformationszentrum, ein Multifunktionszentrum sowie Abteilungen des Nationalmuseums des Banats und der Kreisbibliothek. Der Kreisrat verwaltet 18 Räume auf insgesamt 7600 Quadratmetern Fläche innerhalb des historischen Komplexes.