Brüssel (ADZ) – Die Europäische Kommission zieht Rumänien vor den Europäischen Gerichtshof (EuGH) wegen anhaltender Nichteinhaltung der EU-Vorschriften zur Überwachung der Luftqualität. Die bisherigen Anstrengungen der Behörden seien „unzureichend“, heißt es. Rumänien könne „keine vollständigen und zuverlässigen Daten“ liefern, kritisiert die Kommission.
Betroffen sind die Richtlinien 2008/50/EG und 2004/107/EG, die genaue Messstellen und Datenstandards für Schadstoffe wie Feinstaub (PM10/PM2,5), Stickoxide, Schwefeldioxid, Schwermetalle und Benzoapyren vorschreiben. Solche Messungen sind essenziell für effektiven Luftschutz und für die Einhaltung des EU-Zieles zur Luftverschmutzung bis zum Jahr 2030.
Trotz Warnungen seit 2017, einer Nachmahnung 2019 und einem begründeten Gutachten im Jahr 2023 würden weiterhin große Defizite sowohl in der Anzahl der Messpunkte, als auch in der gelieferten Datenqualität bestehen. Nun drohen hohe Strafen.





