rs. Kronstadt – Im Zeidner Randviertel Mălin, wo rund 2500 Roma ihr Zuhause haben, ist jede Hilfe willkommen. Die meisten von ihnen sind arbeitslos; ihr einziges Einkommen ist die staatliche Sozialhilfe. In den nächsten drei Jahren soll da ein aus Mitteln der EU und der rumänischen Regierung in Höhe von rund 18 Millionen Lei finanziertes Programm bessere Lebensbedingungen und Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Eingliederung bieten. Das Programm heißt „Arbeit, Verantwortung, Legalität durch Integration und ohne Diskriminierung“ und wurde Anfang dieser Woche in Anwesenheit des Kronstädter Kreisratsvorsitzenden Adrian Veştea im städtischen Kulturheim von Zeiden/Codlea vorgestellt.
Dabei geht es um Hilfsmaßnahmen für Familien in Not, die von einem After-School-Dienst bis zu Rechtsbeistand bei der Eintragung der Häuser ins Grundbuch reichen. Rund 150 Häuser sollen auch ausgebessert werden. Ausbildung in Berufen, die am Arbeitsmarkt gefragt sind, soll die Arbeitslosigkeit mindern. Für fünf Roma soll sogar finanzielle Unterstützung zur Existenzsicherung durch ein eigenes Unternehmen gewährleistet werden. Die Hilfsmaßnahmen sind gezielt an 556 Personen und deren Umfeld gerichtet, so dass rund die Hälfte der Roma aus M²lin als Zielgruppe dieser Initiative gelten, sagte der Zeidner stellvertretende Bürgermeister Mihai Câmpeanu.