Bukarest (ADZ) - Die Antikorruptionsbehörde DNA hat am Montag Anklage gegen PSD-Senator Florian Bodog erhoben, dem Amtsmissbrauch und Falschbeurkundung im Amt zur Last gelegt werden. Den Korruptionsjägern zufolge soll Bodog als amtierender Gesundheitsminister fiktive Anstellungen vorgenommen bzw. eine persönliche Beraterin zwischen 2017 und 2018 nur zum Schein beim Gesundheitsressort beschäftigt haben – de facto sei die in Großwardein wohnhafte Frau, gegen die nun gleichfalls Anklage erhoben wurde, keinen einzigen Tag bei ihrem Bukarester Arbeitsplatz vorstellig geworden. Nach Angaben der DNA war der damalige Minister voll im Bilde über die Abwesenheit seiner Mitarbeiterin, er habe diesen Fakt durch gefälschte Unterschriften zu vertuschen versucht.
Bodog selbst beteuerte am Montag bei Facebook, „den Staat um keinen einzigen Heller geschädigt“ zu haben, er sei „zweifelsfrei unschuldig“ und werde dies vor Gericht zu beweisen wissen. Schuldlos sei auch seine ehemalige Mitarbeiterin, deren „erbrachte Leistungen im Netz überprüfbar“ seien.
Die Causa, in der das Gesundheitsministerium als Nebenkläger auftritt, ist beim Obersten Gerichtshof (OGH) anhängig.