Ein hübsches Aquarium kann einem Zimmer ein besonderes Flair verleihen, vor allem dann, wenn es auch richtig gepflegt ist. Leute, die sich eines anschaffen wollen, müssen allerdings bedenken, dass die Bewohner des Aquariums nicht ganz anspruchslos sind. Es gibt unzählige Fischrassen, die sich vielleicht nicht vertragen, und es gibt Wasserpflanzen und andere Aquariumsbewohner, die in bestimmten Bedingungen gehalten werden müssen. Anfängern wird geraten, sich zunächst eine Fischrasse anzuschaffen, die nicht so anspruchsvoll ist.
Die vielleicht beliebtesten Süßwasser-Aquarienfische sind die Guppys. Sie sind relativ anspruchslos und können sich an fast jedes Wasser gewöhnen. Am liebsten ist ihnen jedoch das harte Wasser mit PH-Werten über oder unter 7. Optimal für das Wachstum der Fische sind Temperaturen von 22-25 Grad Celsius. Unter diesen Gegebenheiten wachsen die Guppys optimal und ihre Farben bilden sich schön aus. Luftbetriebene Filter sorgen für klares Wasser und bereichern es mit Sauerstoff.
Ein Guppyaquarium benötigt kein Kies, jedoch sollte es mit Wasserpflanzen ausgestattet werden, damit sich die Jungfische verstecken können. Guppys lieben das Licht, deswegen sollte das Aquarium mindestens zwölf Stunden beleuchtet sein.
Gefüttert werden die Fische mit Trocken- und Lebendfutter, gelegentlich auch mit pflanzlicher Kost. Man sollte sie immer in kleinen Mengen und dafür mehrmals am Tag füttern, denn sie können nicht so viel auf einmal verdauen. Den ganzen Tag über zupfen sie an Algen und Steinen und sammeln so Infusorien und junge Algentriebe.
Interessant ist bei den Guppys vor allem die Fortpflanzungsart. Die farbenfrohen Fischchen sind nach nur drei Monaten geschlechtsreif. Ist ein Weibchen befruchtet, so kann es mehrmals im Monatsrhythmus junge Guppys werfen, auch wenn es danach getrennt von den Männchen gehalten wird. Diesen Prozess nennt man Vorratsbefruchtung. Der Guppy-Nachwuchs kommt zudem lebend und vollentwickelt zur Welt.