Bukarest (ADZ) - Der Markt für Fusionen und Übernahmen ist in Rumänien 2010 um 20 Prozent auf geschätzte 3 Milliarden US-Dollar geschrumpft (2009: 3,5 Milliarden US-Dollar). Abgeschlossen wurden im vergangenen Jahr 106 Transaktionen, um 5 Prozent weniger als 2009, teilte das Beratungs- und Prüfungsunternehmen Ernst&Young mit. Ähnlich sei der Trend auch in anderen mittel- und osteuropäischen Ländern gewesen.
Ausländische Investoren haben 51 Prozent aller Deals in Rumänien abgeschlossen.
Am attraktivsten auf dem Markt für Übernahmen und Fusionen waren – nach der Zahl der Transaktionen – der Einzelhandel und Großhandel (17 Transaktionen), gefolgt von der verarbeitenden Industrie (16) und dem Dienstleistungssektor (14). Wertmäßig lag der Immobiliensektor vor den Telekommunikationen und den Medien.
Die Übernahme des österreichischen Investmentfonds Europolis für 363 Millionen US-Dollar durch den ebenfalls österreichischen Immobilienentwickler CA Immo International gilt als größte Transaktion des vergangenen Jahres. Platz zwei belegte die Transaktion, bei der Turk Telecom für 264 Millionen US-Dollar Euroweb Romania erwarb.