Kronstadt - Der Unternehmerverein „Pro Invest“ veranstaltete unter dem Vorsitz seines Leiters Ciprian Vişan und der Schirmherrschaft der „Koalition 52“, zwei aufeinanderfolgende Rundtischgespräche mit den Bürgermeisterkandidaten bzw. den Kandidaten für den Vorsitz des Kronstädter Kreisrates. Das Thema der Veranstaltung, die im Blauen Salon des Aro Palace-Hotels am Mittwoch, stattgefunden hat, war „Braşov încotro?“ – die Richtlinien für die Zukunft Kronstadts. Die Kandidaten wurden eingeladen, sich auf vier Bereiche zu beziehen, bezogen auf Stadt- bzw. Kreisebene, falls sie als Bürgermeister oder Kreisratsvorsitzender gewählt werden sollten. Es ging um die Verwaltungs- und Fiskalmaßnahmen zur Förderung der in- und ausländischen Investitionen, sowie um die Richtlinien zur Entwicklung des Tourismus, Meinungen bezüglich Bau des Flughafens, und schließlich die Aufnahme in den Stadt- oder Kreishaushalt der Fonds für Jugendtätigkeit.
Bekanntlich stellt sich das Demokratische Forum der Deutschen im Kreis Kronstadt sowohl mit einem Kandidaten für das Bürgermeisteramt – Cristian Macedonschi, als auch für den Vorsitz des Kreisrats – Wolfgang Wittstock. Von den neun Bürgermeisterkandidaten waren die Vertreter von sechs Parteien und Formationen erschienen, von denen als Vorsitzender des Kreisrates waren es fünf Vertreter und ein unabhängiger Kandidat. In beiden Fällen waren die amtierenden Personen, Bürgermeister George Scripcaru und Kreisratvorsitzender Aristotel Căncescu nicht erschienen. Für alle Kandidaten gab es auch die gleichen zeitlichen Voraussetzungen, in denen sie sich wie ihr Wahlprogramm in insgesamt sechs Minuten vorstellen mussten.
Sowohl Cristian Macedonschi als auch Wolfgang Wittstock, beide von Beratern begleitet, sprachen konkret die gestellten Fragen an, überzeugten dadurch auch die Medienvertreter und gingen erfolgreich aus dem Schlagabtausch hervor. Sie gingen auf das Heranziehen von Investoren, die Schaffung neuer Arbeitsplätze, den wirtschaftlichen Masterplan, die Förderung des Bildungswesens ein – besonders die Modernisierung des Vorschulunterrichtes und der Berufsschulen. Von der Notwendigkeit des Flughafens war die Rede, der Verbesserung des Angebots und der Dienstleistungen im Tourismus, der Sicherung von mehr Autonomie bei der Verwaltung der eigenen Gelder im Haushalt der jeweiligen Ortschaften. Einen guten und überzeugenden Eindruck hinterlassen die Spitzenkandidaten des DFDKK und Vertreter des Deutschen Wirtschaftsklubs Kronstadt auch bei ihren Auftritten in den lokalen Medien und in Fernsehauftritten.