Grenzenlose Fotografie: Ein neues grenzüberschreitendes Kulturprojekt verbindet Rumänien und Ungarn

Sathmar – Die Kunst der Fotografie kennt keine Grenzen – und das zeigt sich einmal mehr durch das neu gestartete Kulturprojekt „Photos that cross borders – Geschichte und grenzüberschreitende Traditionen durch die Kunst der Fotografie“. Mit der offiziellen Unterzeichnung des Finanzierungsvertrags setzt die Vereinigung für Interkommunale Entwicklung des Kreises Sathmar/Satu Mare, gemeinsam mit Partnern aus Rumänien und Ungarn, einen bedeutenden Schritt zur Förderung der gemeinsamen kulturellen Identität.
Der Präsident der Vereinigung, Csaba Pataki , besiegelte das Projekt, das die Fotografie als kreatives Mittel nutzt, um Menschen beider Länder zu verbinden. Gemeinsam mit der Stiftung „Gróf Károlyi“ für die Förderung des Kulturtourismus in Großkarol/Carei sowie der Stadt Téglás in Ungarn sollen durch das Projekt die kulturellen Gemeinsamkeiten beider Nationen gewürdigt und bewahrt werden.

„Die Fotografie hat die einzigartige Fähigkeit, Geschichten zu erzählen und Traditionen zu bewahren. Dieses Projekt ermöglicht es jungen Menschen und Erwachsenen, ihre kulturelle Identität durch Bilder zum Ausdruck zu bringen und zugleich die historische Verbundenheit unserer Regionen zu erkunden“, erklärte Pataki bei der Vertragsunterzeichnung.

Geplant sind eine Reihe von spannenden Aktivitäten, darunter die Gründung von zwei Fotoclubs, in denen Interessierte die Kunst der Fotografie erlernen und vertiefen können. Ergänzend dazu werden grenzüberschreitende Schulungen für Jugendliche organisiert, um den interkulturellen Austausch zu fördern. Auch digitale Lösungen stehen im Mittelpunkt des Projekts: Eine eigene Website sowie eine mobile App sollen das gemeinsame kulturelle Erbe beider Länder dokumentieren und für die Öffentlichkeit zugänglich machen.
Ein weiteres Highlight wird eine Wanderausstellung sein, die in verschiedenen Städten präsentiert wird. Sie soll nicht nur die kreative Arbeit der Teilnehmer zeigen, sondern auch ein Bewusstsein für die Bedeutung des kulturellen Erbes schaffen und die enge Verbindung zwischen Rumänien und Ungarn hervorheben.

Mit einem Gesamtbudget von 200.031,30 Euro, wovon 160.025,04 Euro durch das EU-Programm Interreg VI-A Rumänien-Ungarn finanziert werden, ist das Projekt bestens ausgestattet, um in den kommenden zwölf Monaten eine nachhaltige kulturelle Zusammenarbeit aufzubauen.

„Es geht nicht nur um Kunst, sondern auch um Identität, Geschichte und ein gemeinsames Verständnis unserer Traditionen. Indem wir unsere Vergangenheit festhalten und teilen, schaffen wir eine Brücke für die Zukunft“, betonte ein Vertreter der Projektpartner.