Hermannstadt - Dichtes Gedränge herrschte am vergangenen Samstag im Haus des Hermannstädter Forums am Großen Ring/Piaţa Mare anlässlich des alljährlichen Adventsbasars der evangelischen Frauenkreise. Jung und Alt schob sich zwischen schwer beladenden Tischen hindurch auf der Suche nach einem Adventspräsent oder einfach nur zum Schauen und plauschen mit Bekannten. Der Basar fand traditionell am Samstag vor dem ersten Advent statt und wieder zeigte sich, dass die Veranstaltung ein gesellschaftliches Ereignis ist, das nicht nur von deutschsprachigen Kreisen, sondern auch den rumänischen Hermannstädtern gern besucht wird. „Der Basar hat seinen Platz im Hermannstädter Leben“, bestätigte Ilse Philippi, eine der Organisatorinnen und Leiterin des Handarbeitskreises Konradwiese. Die Damen des Kreises gehörten zu den rund 50 Beteiligten, die sich am Samstag mit Selbstgebasteltem, Gebackenem oder Tatkraft einbrachten.
Mit eigenen Ständen im Spiegelsaal vertreten waren die anderen zwei Hermannstädter Handarbeitskreise Hippodrom und Huetplatz sowie die Frauen aus Neppendorf/Turnişor, der Frauenkreis aus Sächsisch-Regen/Reghin, die Behindertenwerkstatt der Diakonie oder das Offene Haus. Sie boten traditionelle Strick- und Häkelwaren wie Socken, Schals, Pullover oder Decken an, Patchwork-Decken mit Weihnachtsmotiven oder einer Kirchenburg oder Adventskalender zum Selbstbefüllen. Der in den vergangenen Wochen gebackene Lebkuchen wurde in Herz-, Engel- oder Sternform, aber auch als reich verziertes Lebkuchenhaus angeboten und gern gekauft. Außerdem gab es Kerzen, mit Tee gefüllte Stoffbeutel und allerlei andere Geschenkideen.
Der Kindergarten des Hermannstädter Forums und das „Haus des Lichts/Casa Luminii“ verkauften ihre Geschenkschachteln und Weihnachtssterne im Klubraum. Auf dem Flur verkauften Mitarbeiter des SOS Kinderdorfs in Heltau/Cisnădie und der Hermannstädter Frauenverein Puppen, Stofftiere, Weihnachtskarten oder Adventsgestecke, während nebenan Mitglieder der Jugendgruppe der evangelischen Stadtpfarrgemeinde einen Kalender für die Reparatur der Kirchenorgel in Hammersdorf/Guşteriţa anboten. Nicht viel ruhiger ging es am reichhaltigen Kuchenbüffet im Atrium des Forumshauses zu. An den Tischen konnte man durchatmen und bei einer Tasse Kaffee mit Freunden, Bekannten oder Vertretern des deutschen Generalkonsulats, dem Stadtpfarrer oder Forumsrepräsentanten ins Gespräch kommen.