Die Bukarester Börse legte eine starke Woche hin, die rumänischen Indizes stiegen im Durchschnitt um 2,11 Prozent, doch wiesen sie keine Einheit aus. Während der Hauptindex BET und der BETPlus jeweils mehr als 2,2 Prozent Zuwachs hinlegten, schaffte der Finanzwerte-Index BET-FI nur ein Plus von 0,34 Prozent. Der ROTX lag mit seinem Wochengewinn in Höhe von 2,24 Prozent deutlich über dem Durchschnitt, Gewinner der Woche aber war der Energiewerte-Index BET-NG mit plus 3,49 Prozent.
Während das Wachstum für den BET ausreichte, um wieder über die 13.000-Punkte-Marke zu steigen, und den BET-FI erneut über 51.000 Zähler hievte, war das überdurchschnittliche Plus weder für den ROTX noch für den BET-NG ausreichend, um ihre jeweiligen Marken (für den ROTX bei 29.000 Punkten, für den BET-NG bei 900 Punkten) zu übertreffen.
Aktienumsatz weiter rückläufig
Der Aktienumsatz verlor noch ein wenig an Volumen im Vergleich zur Vorwoche, doch war der Rückgang nicht mehr so dramatisch wie zur letzten Märzwoche. Damals war der Handel mit Aktien von einer auf die andere Woche fast um die Hälfte eingebrochen, auf 121,4 Millionen Lei. In der vergangenen Woche wurden mit 113,8 Millionen Lei noch einmal 6,3 Prozent weniger mit Aktien umgesetzt. Das Gesamtvolumen teilten sich, wie auch in der Woche zuvor, vor allem die Banca Transilvania (TLV, 2,52 Lei, ISIN ROTLVAACNOR1) mit einem Anteil von 20 Prozent, die Banca Română de Dezvoltare (BRD, 17,46 Lei, ISIN ROBRDBACNOR2), mit 14 Prozent am Gesamtumsatz, dazu kam noch der Erdgasversorger Transgaz (SNG, 43,3 Lei, ISIN ROSNGNACNOR3) mit einem Anteil von 12,5 Prozent. Letzterer gehörte mit einem Wochenwachstum von 6,65 Prozent zu den Gewinnern der Woche.
Auch die Bank-Aktien legten allesamt zu in der vergangenen Woche, doch lagen die Kursgewinne in der üblichen Spanne zwischen 0,15 Prozent (für die Erste Group Bank, EBS, 157 Lei, ISIN AT0000652011) und 2,8 Prozent (für BRD-Aktien). TLV-Papiere lagen mit ihrem Wochenplus von 1,4 Prozent dazwischen.
Vor allem Energiebranche Gewinner der Woche
Insgesamt 45 Emittenten verzeichneten in der vergangene Woche Kurszuwächse, ihnen standen 25 Emittenten mit Verlusten gegenüber. Besonders die Energiebranche war unter den Gewinnern der Woche gut vertreten: Nebst weiteren fünf Emittenten taten sich Transgaz (TGN, 239 Lei, ISIN ROTGNTACNOR8) hervor mit einem Kurszuwachs auf Wochensicht von 10,13 Prozent, Rompetrol Well Services (PTR, 0,578 Lei, ISIN ROPESAACNOR0) schaffte plus 19,2 Prozent und war somit der größte Wochengewinner. Mit einem Plus von 14,6 Prozent lag der Pharma-Hersteller Zentiva (SCD, 2,2 Lei, ISIN ROSCDBACNOR8) dazwischen, als dritter Emittent mit zweistelligen Wachstumsraten. Besonders der Metallverarbeiter COS (COS, 3,94 Lei, ISIN ROCOSUACNOR5) und der Kabelhersteller Romcab (MCAB, 0,253 Lei, ISIN ROMCABACNOR7) taten sich im Lager der Verlierer der Woche mit zweistelligen Kursrückgängen hervor. COS-Papiere verloren auf Wochensicht 32 Prozent, nachdem die Aktie in den vergangenen vier Wochen von 0,79 Lei auf 4,1 Lei geklettert war, vor dem Hintergrund der Übernahme des maroden Unternehmens von italienischen Investoren und dem geplanten Neustart der Produktion im Juni. Weitere Kurskorrekturen sind zu erwarten bis der Aktienpreis wieder etwa aufgrund von Verkaufszahlen steigen dürfte. MCAB-Aktien weisen seit mehreren Wochen zweistellige Kursschwankungen auf, aber seit der Kapitalerhöhung im Januar hat die Aktie bislang 47 Prozent verloren.
Devisen
Beide Leitdevisen legten wieder gegen den rumänischen Leu zu in der vergangenen Woche. Vor allem der US-Dollar erstarkte weiter gegen die Landeswährung. Auf Wochensicht gab es weitere 0,55 Prozent, nach dem satten Plus in Höhe von 1,55 Prozent in der Vorwoche. Damit näherte sich der Greenback weiter der 4,6-Lei-Marke. Der Euro indes steuert wieder auf die 4,95-Lei-Marke zu. Auf Wochensicht gab es ein Plus von nur 0,026 Prozent, oder 0,0013 Lei. Am vorgestrigen Montag startete der Euro bei 4,9432 Lei in die neue Woche, die kürzer ausfallen wird wegen der orthodoxen Osterfeier. Der US-Dollar startete bei 4,5703 Lei in die Handelswoche.
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