Karansebesch - Am vergangenen Wochenende trat der Munizipalrat Karansebesch/Caransebeş zu einer Sondertagung zusammen. Hauptthema war die Verteilung von Investitionsgeldern der Stadt. Unter anderen sollen mittels Stadtmitteln die Jugendwohnblocks ANL an das Erdgasnetz angeschlossen werden. Dazu stellt die Stadt 55.000 Lei bereit. Für die Renovierung der orthodoxen Kirche im eingemeindeten Jupa gibt es einen Zuschuss von 25.000 Lei.
Eine Initiative der besonderen Art hat Bürgermeister Ion Marcel Vela lanciert. An 21 öffentlichen Stellen der Stadt wird in Karansebesch kabelloser Zugang zum Internet geschaffen. Das ist ein Vorhaben, das die Stadt gemeinsam mit der Firma RDS/RCS umsetzt, die den Internetzugang sichert, während die Stadt für kostenlose Stromanschlüsse sorgt. Unter anderen wird es im gesamten Fußgängerbereich des Stadtzentrums, auf dem Lebensmittelmarkt, im Festsaal des Rathauses und an vielen anderen Orten gratis kabellosen Internetzugang geben, sagte Vela, wobei die Stromkosten von der Stadt übernommen werden. Dies im Rahmen der Erneuerungsarbeiten des öffentlichen Raums zwischen der Orthodoxen Kathedrale und dem Kulturhaus, also praktisch der Fußgängerzone der Stadt. Die Arbeiten beginnen jetzt.
2012 soll auch der Raum des Stadtparks Dragalina mit seinen im Jahr 1867 gepflanzten Platanen in die Erneuerungsarbeiten einbezogen werden. Hier wird der Fahrzeugverkehr gänzlich verboten. Die Erneuerungsarbeiten des Stadtzentrums umfassen die Neupflasterung, die Erneuerung der Straßenbeleuchtung und die Aufstellung neuer Lichtmasten aus Schmiede- und Gusseisen, die Aufstellung von acht marmornen Springbrunnen. Wir wollen ein Corso schaffen, wie man es aus der Vergangenheit kennt und gern angenommen hat. Dazu zahlreiche Terrassen, zum Sehen und Gesehen werden, erklräte Bürgermeister Vela.
Auf Initiative des Munizipalrats wurde einem schon lange gehegten Wunsch des Bürgermeisters stattgegeben: die Ehrenbürger der Stadt mit Bauplätzen für Häuser zu beschenken. Jeder Ehrenbürger der Stadt wird mit 500 Quadratmeter Baugrund bedacht. Zu den Nutznießern der Initiative gehören Patriarch Daniel, der Metropolit von Siebenbürgen, Dr. Laurenţiu Streza (der Bischof von Karansebesch war) oder der Karikaturist Ştefan Popa Popa's, der im Guiness-Buch der Rekorde als schnellster Karikaturist der Welt geführt wird und der zu Karansebesch und dessen amtierendem Bürgermeister ein sehr enges Verhältnis pflegt, aber auch zahlreiche Leiter von Hilfsorganisationen aus Deutschland, Österreich, Holland und der Schweiz. Bürgermeister Vela: Ich finde, dass der Augenblick gekommen ist, wo das Munizipium sich irgendwie revanchieren sollte gegenüber diesen Botschaftern des Images unserer Stadt. Da gibt es beispielsweise eine Hilfsorganisation aus der Schweiz, die seit 15 Jahren regelmäßig in unsere Stadt kommt und das Altenheim mit Lebensmitteln versorgt. Ohne jeden persönlichen Vorteil. Solchen Menschen gegenüber stehen wir in der Pflicht. Ich wünschte mir, dass solcherart Ehrenbürger Langzeitbürger meiner Stadt werden.