Temeswar (ADZ) - Eine neue Produktion präsentiert das Deutsche Staatstheater Temeswar (DSTT) Anfang Mai. Es handelt sich um das autobiografische Stück „Im Schatten des Vergessens“, geschrieben und inszeniert von Simona Vintilă, das am Freitag, dem 11. Mai, um 19.30 Uhr, im DSTT-Saal als Premiere aufgeführt wird. Die nächste Inszenierung findet am Samstag, dem 12. Mai, um 19.30 Uhr statt.
Das Stück gibt das Alltagsleben einer Familie der heutigen Zeit wieder. Die im Ausland studierende Tochter besucht ihre Eltern während der Ferien. Wie üblich verbringt sie mehr Zeit mit ihrer Mutter, da ihr Vater die meiste Zeit beruflich verreist ist. Was zunächst für die Tochter und ihren Freund ein erholsamer Urlaub zu sein scheint, wird für die ganze Familie ein angstgeprägtes Erlebnis. „Ich freue mich, dass dieses autobiografische Stück weitgehend szenisch umgesetzt wird ... nicht nur, weil ich seit zwölf Jahren die Phasen dieser schweren Krankheit mit meiner Mutter durchmache, sondern auch, weil ich einige der Verheerungen, die die Alzheimerkrankheit unter den Betroffenen und den indirekt Betroffenen verursacht, mit der ganzen Welt teilen möchte“, sagt Regisseurin Simona Vintilă zur Entstehung des Stücks. Die Produktion vereint die Schauspieler Simona Vintilă, Franz Kattesch, Isa Berger, Rareș Hontzu, Radu Brănici, Dana Borteanu und den Pianisten Aurel Dragalina (als Gast). Für die Regie zeichnet Simona Vintilă, Bühne und Kostüme werden von Ioana Popescu entworfen. Die Originalmusik wurde von Ilie Stepan komponiert und das Video-Design gestaltet Cristian Ienciu. Die Aufführung wird ins Rumänische übersetzt.
Simona Vintilă, aktuell festes Mitglied des DSTT-Ensembles, absolvierte 2010 ihr Masterstudium an der Universität für Theaterkunst in Neumarkt am Mieresch/Târgu Mureș. 1999 debütierte sie als Schauspielerin auf der Bühne des DSTT, wo sie in der Folge auch die musikalischen Märchen „Die Schöne und das Biest“, „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ und „Hänsel und Gretel“, das Stück „Lasst Oma in Ruhe!“, sowie das Musical „Sound of Music“ inszenierte.