Bukarest (ADZ) - Die jährliche Inflationsrate ist im August 2024 auf 5,1 Prozent gesunken, so eine Mitteilung des Nationalen Statistikamts INS. Zuletzt lag die Verbraucherpreisteuerung im Mai laufenden Jahres bei 5,1 Prozent, im Juni war diese auf 4,9 Prozent gesunken und ist im Juli aufgrund im Monatsvergleich erhöhter Treibstoffpreise (+2,9% von Juni 2024 auf Juli) wieder auf 5,4 Prozent gestiegen.
Zwischen August 2023 und August laufenden Jahres haben die Preise für Dienstleistungen um 8,60 Prozent zugelegt, während Lebensmittel sich um 4,25 Prozent und andere Waren um 4,35 Prozent verteuert haben. Unter anderem haben sich Wasserversorgung, Abwasser- und Müllentsorgung um 15,5 Prozent verteuert, medizinische Versorgung, Hygiene- und Kosmetikdienstleistungen sowie Mieten waren im Jahresvergleich jeweils über 10 Prozent teurer. Außerdem sind die Preise für Post (+26,6%) und Flugtickets (+22,5%) stark gestiegen, allerdings gewichten diese beiden Dienstleistungen im INS-Warenkorb nur sehr wenig.
Treibstoff hat sich im August gegenüber Juli 2024 erneut um 1,1 Prozent verbilligt, war im Jahresvergleich aber dennoch 2,6 Prozent teurer. Andere Energieträger waren für Endverbraucher im Jahresvergleich billiger, besonders bei Gas (minus 9,6 Prozent) war ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Produkte mit einer überdurchschnittlichen Teuerungsrate waren unter anderem Waschmittel (+17%), Bücher, Zeitungen und Zeitschriften (+9,6%), Hygiene- und Kosmetikartikel (+9,2%) sowie Tabakwaren (+8,5%).
Bei Lebensmitteln gab es ein gemischtes Bild, während sich beispielsweise Kartoffeln (+18,8%), weiteres Gemüse und Gemüsekonserven (+13,9%) oder alkoholische Getränke (+6,9%) deutlich verteuerten, gab es bei einer Reihe von Grundnahrungsmitteln – darunter Mehl (-16,5%), Butter (-12%) oder Speiseöl (-8,7%) – Preisrückgänge.
Dem EU-weit einheitlich berechneten harmonisiertenVerbraucherpreisindex (HVPI) zufolge lag die Jahresinflation im August 2024 bei 5,3 Prozent.