Reschitza – Noch bevor sein Interimat als Polizeichef im Landkreis Karasch-Severin abgelaufen ist, hat Chefkommissar Cristian-Sorin Goian seinen Rücktritt eingereicht. Dieser ist seit Montag, dem 5. Oktober, wirksam.
Polizeisprecherin Alina Boeru informierte die Medien: „Angesichts des Ansuchens des Herrn Chefkommissars Goian Cristian Sorin, ausgedrückt mittels eines Berichts an die Leitung des Innenministeriums MAI, endete am 5. Oktober l.J. die Bevollmächtigung des Offiziers, die Funktion des Chefinspektors des Polizeiinspektorats IPJ Karasch-Severin auszu-üben. Der Offizier äußerte desgleichen seinen Wunsch, zurückzukehren zur Dienststelle für die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität, SCCO, aus Überlegungen, die strikt mit den Aktivitäten dieser Struktur der Polizei zu tun haben. Außerdem haben die institutionellen Partner dieser Struktur um seine Rückkehr gebeten.“
Cristian-Sorin Goian war im Februar von Innenminister Ion Marcel Vela persönlich eingesetzt worden, und zwar für neun Monate, „oder bis zur Ausschreibung des Postens für einen Besetzungswettbewerb“. In der Öffentlichkeit wurde nicht bekannt, dass es irgendwelche Spannungen zwischen Goian und seinen Bukarester oder Reschitzaer Vorgesetzten gegeben hätte, mit dem Innenministerium oder mit der Präfektur oder dem Kreisrat. Auch gab es keinerlei Diskussionen über eventuelle Parteinahmen, die sich Goian erlaubt hätte (was bei einigen seiner Vorgänger der Fall war, was diesen nach langem Hinauszögern den Stuhl gekostet hatte). Und doch wird in der Öffentlichkeit kolportiert, dass Goians überraschender Rücktritt etwas mit den jüngsten Kommunalwahlen und der fundamentalen Veränderung der Zusammensetzung des Kreisrats sowie der Neubesetzung der Leitung des Kreisrats zu tun haben könnte.
An Goians statt wurde für drei Monate mit der Leitung des Kreisinspektorats Karasch-Severin der Polizei Chefkommissar Ciprian-Ioan Terciu durch das Innenministerium bevollmächtigt.