Johannis hat neues Parlament einberufen

Pro-europäische Gruppe 65%, Souveränisten 35%

Im Senat und in der Abgeordnetenkammer entfallen von insgesamt 465 Mandaten in absteigender Reihenfolge 123 Sitze auf die PSD, 88 auf die AUR, 71 auf die PNL, 59 auf die USR, 43 auf SOS România, 32 auf den UDMR, 30 auf POT und 19 Abgeordnete auf die Minderheitengruppe. | Foto: Agerpres

Bukarest (ADZ) – Staatspräsident Klaus Johannis hat am Mittwoch das Dekret zur Einberufung des neuen, am 1. Dezember bei den Parlamentswahlen gewählten Parlaments unterzeichnet. Die erste Sitzung findet am Freitag um 14 Uhr statt, wie das Präsidialamt mitteilt. Die vier pro-europäischen Parteien PSD, PNL, USR, UDMR und die Parlamentarier der Minderheiten haben beschlossen, zu koalieren und wollen einen gemeinsamen Kandidaten für die Präsidialwahlen unterstützen; auf eine Personalie hat man sich noch nicht geeinigt. Von insgesamt 465 Mandaten im neuen Parlament entfallen 123 Abgeordnete und Senatoren auf die PSD, 71 auf die PNL, 59 auf die USR, 32 auf den UDMR und 19 Abgeordnete auf die Minderheitengruppe, also 304 Mandate für die pro-europäische Koalition, bzw. 65%. Die Gruppe der Souveränisten kommt zusammen auf 161 Parlamentarier bzw. 35%. Dabei entfallen 88 Mandate auf die AUR, die ihre Mandate mit der Wahl vom 1. Dezember verdoppelt hat, 43 auf SOS România und 30 auf POT. 

Nach den Wahlen vom 1. Dezember wäre AUR die zweitgrößte Kraft im Parlament, doch hatten die Sozialdemokraten in letzter Zeit mehrmals erklärt, nicht mit Extremisten koalieren zu wollen.