Bukarest (ADZ) - Auf einer von der Bukarester Vertretung der EU-Kommission und der Rumänischen Nationalbank (BNR) organisierten Konferenz aus Anlass der zehnjährigen Mitgliedschaft Rumäniens in der Europäischen Union hat Staatspräsident Klaus Johannis eine positive Bilanz des ersten EU-Jahrzehnts des Landes gezogen. Das Bruttoinlandsprodukt habe sich in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt, die Kaufkraft sei um 20 Prozent gestiegen, sagte Johannis. Rumänien müsse seine historische Chance nutzen und die finanziellen Mittel, die die Europäische Union dem Lande zur Verfügung stellt, auch in Anspruch nehmen, mahnte der Staatspräsident. Nicht nur Rumänien habe von der Mitgliedschaft in der Europäischen Union profitiert, sondern auch die anderen neuen Mitgliedstaaten.
Auf der Konferenz am Donnerstag beteiligten sich auch der EU-Kommissar für Haushalts- und Personalfragen, Günther Oettinger, Notenbank-Gouverneur Mugur Isărescu, Finanzminister Ionuţ Mişa sowie der ehemalige Staatspräsident Traian Băsescu. Kommissar Oettinger lobte das rumänische Wirtschaftswachstum und erklärte, Rumänien könne 2017 und 2018 die Defizit-Obergrenze des Staatsbudgets einhalten.