vz. Klausenburg – Die ehrgeizigen Pläne des Bürgermeisteramtes Klausenburg umfassen die Pflanzung von 100.000 neuen Bäumen und die Erweiterung der Grünflächen um 190 Hektar bis ins Jahr 2030. Dementsprechend finden sich unter den nun auf der Homepage vorgestellten Projekten für die nächsten Jahre zahlreiche Parks, die saniert, ausgebaut oder erst angelegt werden sollen.
Mit der Fertigstellung des Boulevard des 21. Dezember wird die derzeit größte Baustelle im Stadtzentrum bald ein Ende finden, neben Rad- und Busspuren in beide Richtungen soll die stark befahrene Straße begrünt werden. Auch im nahe gelegenen kleinen Park am Stefan-der-Große-Platz werden 64 neue Bäume gepflanzt, die Modernisierung soll noch dieses Jahr abgeschlossen werden – ebenso die des Farmec-Parks im östlich davon gelegenen Viertel Mărăști.
Bis ins Jahr 2023 soll der lange sich selbst überlassene Eisenbahner-Park instandgesetzt werden, der daneben gelegene Arm˛tura-Park am Kleinen Somesch soll modernisiert und um Radwege erweitert werden. Große Änderungen stehen dem Caragiale-Park zwischen Museums-Platz und Bari]iu-Straße bevor: Es gibt unter anderem Pläne, den Mühlenkanal an dieser Stelle freizulegen. Allerdings sollen nicht nur Hecken und Parkplätze, sondern auch der von Kindern und Jugendlichen stark genutzte Skatepark abgeschafft werden. Auf einer Diskussionsveranstaltung im Februar 2020 entgegnete Architekt Vlad Rosu deren Einwänden, dass sie auf die Anlage im weitab gelegenen Rozelor-Park ausweichen könnten – schließlich solle im touristisch wertvollen Stadtzentrum eine „Oase der Ruhe“ entstehen. Unter den Projekten, die sich derzeit noch in der Entwicklungsphase befinden und erst in den nächsten Jahren abgeschlossen werden, finden sich einige neu geplante Parks, in den Vierteln Borhanci, Bună Ziua, Plopilor und Zorilor. Diese Vergrünung der Stadt soll nicht nur die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger heben, sondern auch die Emission an Treibhausgasen senken. Dafür ausschlaggebend ist wohl das mit Abstand größte Projekt in Klausenburg: Der Bau der oberirdischen Stadtbahn, die von Bon]ida über das Stadtzentrum nach Gilău führen soll, sowie der U-Bahn, die den geschätzt 60.000 Einwohnerinnen und Einwohnern von Sächsisch Fenesch/Florești, von denen viele täglich nach Klausenburg pendeln, eine Alternative zur hoffnungslos überlasteten DN1/E60 bieten soll. Geplant ist momentan deren Fertigstellung in zwei Etappen bis 2026 bzw. 2032.