Temeswar – Der OncoHelp-Verein veranstaltet derzeit in Temeswar/Timişoara eine Konferenz zum Thema „Krebsimmuntherapie für Onkologen“. Die Tagung findet noch bis zum 24. Februar statt, wobei sich daran über 300 Onkologen und Fachärzte für, unter anderen, Radiotherapie und Hämatologie beteiligen.
Die Konferenz in Temeswar wird unter der Schirmherrschaft der „OncoHelp Winter School“ organisiert und ist Teil einer umfangreichen Eventreihe der Marke „OncoHelp“, die bereits zum zweiten Mal veranstaltet wird. Ziel der Tagung ist es, eine Debatte auf Landesebene zu diesem Thema anzuregen. Neben den wissenschaftlichen Vorträgen beinhaltet das Event in der Bega-Stadt auch Ausstellungen von Pharmaprodukten und Arzneimitteln, die in der Krebsbehandlung benutzt werden.
„Vor wenigen Jahren hatten wir noch Angst vor den neuen Medikamenten und Heilmitteln und machten uns Sorgen über die möglichen unbekannten Nebenwirkungen. Heute setzen wir diese Therapeutika bereits ein, wir freunden uns immer mehr mit ihnen an. Wir befinden uns aber vor einer neuen Welle von Immuntherapien - die der Adoptivtherapie mit gentechnisch veränderten Lymphozyten. Die therapeutischen Hinweise in der Krebslokalisierung ändern sich täglich, wobei die Immuntherapie sich in immer früheren Stadien der Behandlung mit schwindelerregender Geschwindigkeit entwickelt, und es fällt uns schwer, mit all diesen Veränderungen Schritt zu halten“, sagt Şerban Negru, Facharzt für Onkologie und Mitglied im OncoHelp-Verein, vor dem Start der Temeswarer Konferenz.
Die Immuntherapie ist die neueste und innovativste Behandlung im Kampf mit dem Krebs. Dadurch wird das Immunsystem des Krebskranken aktiviert, so dass der eigene Körper des Kranken gegen die vorhandenen Krebszellen kämpfen kann und sie letztendlich vernichtet. Man schätzt, dass künftig dies der Hauptplan der Behandlung für Krebs sein wird und traditionelle Arten von Behandlungen, durch Chemo-, Radio- und andere zielorientierte Therapien, ersetzen wird.