Hermannstadt - Zu den 24 Tagungsordnungspunkten der Kreisratssitzung am Donnerstag, dem 29. März, gehörte auch der Antrag, über das Projekt „Kulinarisch – Kult. Verwertung des traditionellen Lebensmittelschatzes im Prozess der dauerhaften Entwicklung des ländlichen Raumes“ zu beschließen.
Das Vorhaben wird vom Volkskundemuseum „Astra“ in Partnerschaft mit dem Freundschaftsverband Ille-et-Villaine – Hermannstadt/Sibiu, dem Tourismusverband des Kreises, der Landwirtschaftsdirektion und dem Verband der Produzenten von traditionellen und ökologischen Produkten „M²rginimea Sibiului“ umgesetzt. Der Kreisrat wird dem Museumskomplex für die Umsetzung des Vorhabens 161.988 Lei zur Verfügung stellen, die restlichen 326.250 Lei (d. h. 75.000 Euro) überweist das Departement Ille-et-Vilaine in Frankreich im Rahmen der mit dem Hermannstädter Kreisrat unterzeichneten Kooperationsabkommen.
Mittels diesem Projekt soll eine Strategie entwickelt werden, um das Herstellen der naturbelassenen und traditionellen Lebensmittel und deren Vermarktung zu fördern. Im Verlauf dieses Jahres möchte man im Freilichtmuseum einen Markt nach dem Modell der einstigen Bauernmärkte einrichten, wo man das ganze Jahr über und insbesondere in der Hauptbesuchszeit (Mai bis Oktober) die in den Dörfern der Umgebung erzeugten Produkte verkauft.
Die Fachleute des Volkskundemuseums sollen wissenschaftliche Studien über die traditionelle Landwirtschaft und Viehzucht erarbeiten und die gegenwärtigen Landwirte auf Grund der Erkentnisse beraten. Ferner soll ein Rahmen geschaffen werden, um die Produzenten herkömmlicher Lebensmittel beim Vermarkten ihrer Erzeugnisse zu unterstützen.