Bukarest (ADZ) - Das Leistungsbilanzdefizit Rumäniens ist im vergangenen Jahr auf 26,571 Milliarden Euro gestiegen, 9,098 Mrd. Euro mehr als 2021 (17,473 Mrd. Euro). Wie aus einer Mitteilung der Rumänischen Nationalbank (BNR) von Anfang der Woche hervorgeht ist der Anstieg von über 50 Prozent hauptsächlich auf den größeren Fehlbetrag des Handelsdefizits zurückzuführen, der Fehlbetrag ist hier gegenüber dem Vorjahr um 9,187 Mrd. Euro auf 32,309 Mrd. Euro gestiegen.
In der Dienstleistungsbilanz wurde vergangenes Jahr ein Überschuss von 12,54 Mrd. Euro verzeichnet, gegenüber 2021 ein Anstieg von 3,12 Mrd. Euro. Das Defizit in der Bilanz der Erwerbs- und Vermögenseinkommen (Einkommen unter anderem aus Investitionen, Finanzaktiva, Steuern und Subventionen) ist um 3,852 Mrd. Euro auf 8,694 Mrd. Euro gestiegen. Der Überschuss in der Bilanz der laufenden Übertragungen (u. a. private Transfers wie Heimatüberweisungen und Transfers der öffentlichen Verwaltung) ist 2022 zum Vorjahr um 821 Millionen Euro auf 1,892 Mrd. Euro gestiegen.
Weiter geht aus der Mitteilung der Zentralbank hervor, dass ausländischen Direktinvestitionen vergangenes Jahr auf 10,698 Mrd. Euro gestiegen sind (von 8,94 Mrd. Euro 2021). Die gesamte Auslandsverschuldung Rumäniens lag Ende 2022 bei 142,721 Mrd. Euro, Ende 2021 waren es noch 136,585 Mrd. Euro.