Make-Over für das Serbische Vikariat

Die Fassade am Domplatz Nr. 4 wurde saniert

Seit das Sanierungsgerüst entfernt wurde, ist die Fassade des serbisch-orthodoxen Vikariats am Domplatz kaum wiederzuerkennen.
Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar - Die Fassade des serbisch-orthodoxen Vikariats in Temeswar/Timişoara kann nun von den Passanten bewundert werden. Die Sanierungsarbeiten am Gebäude dauerten mehr als zwei Jahre und kosteten rund 140.000 Euro. Die Kommunalbehörde verspricht, das Serbisch-Orthodoxe Bistum auch bei der Sanierung der anderen Fassandenseiten des Gebäudes am Domplatz Nr. 4, wo das Bistum ein ganzes Gebäudequartal rückerstattet bekam, finanziell zu unterstützen. Die Sanierung der Fassade des serbischen Vikariats hat im Oktober 2011 begonnen. Die Arbeiten wurden jedoch mehrmals unterbrochen und haben sich auch sonst verzögert, da die Durchführung sich als technisch schwierig erwiesen hatte. Der Grund dafür sind die komplizierten Ornamente gewesen, welche die Fassade seit der letzten Renovierung 1907 schmücken. Laut Vertretern des Temeswarer Bürgermeisteramts hat die Fassade insgesamt 54 verschiedene Ornamentarten.

Auch wenn die Baustelle Mitte dieser Woche geschlossen wurde, sind die Arbeiten noch nicht vollständig als abgeschlossen zu betrachten. Fachleute aus dem Inland werden nach Temeswar kommen, um gerade diese besonderen Elemente an der Fassade für den Betrachter ins günstigste Licht zu stellen. Die Kosten für die Sanierung wurden von der Temeswarer Bierbrauerei „Timişoreana“ auf Initiative der Südafrikanschen Aktionäre von SAB Miller aufgebracht, mit einer Bezuschussung seitens der serbisch-orthodoxen Kirche in Temeswar. Das Gebäude war 1748 während der Errichtung des barocken Domplatzes von Temeswar gebaut worden. Die letzte gründliche Sanierung erfuhr der Bau 1907.