Kronstadt - Nach Analyse der Endergebnisse der am Sonntag stattgefundenen Präsidentschaftswahlen steht nun fest, dass in den 58 Städten und Gemeinden des Kronstädter Kreises nur in zwei Gemeinden Klaus Johannis nicht die Mehrheit der Stimmen auf sich ziehen konnte. Verständlich, da es sich um die Gemeinden Ormeniş und Racoş mit mehrheitlich ungarischen Bewohnern handelt, wo der Kandidat der UDMR, Kelemen Hunor, mit 271 Stimmen gegenüber Johannis mit 151 bzw. 266 gegenüber 212 Stimmen den ersten Platz erzielte.
In den anderen 56 Ortschaften erteilten die Wähler ihre Stimmen dem amtierenden Präsidenten, so dass er von den Wählern im Kreisgebiet eindeutig bevorzugt wurde. Dan Barna und Viorica Dăncilă lagen in der Wählergunst hinter ihm, aber mit doch beträchtlichen Zahlen: Im Kreisvorort Kronstadt/Bra{ov stimmten von den 139.415 Wählern 52.502 für ihn, Dan Barna folgt mit 31.352 und Viorica Dăncilă mit 19.560 Stimmen. In den anderen Städten des Kreises erzielte Johannis in Zeiden/Codlea 4385 von insgesamt 10.157 Stimmen, in Fogarasch/Făgăraş 5702 von 12.374 Stimmen, in Săcele 5466 von 13.644 Stimmen, in Weidenbach/Ghimbav 1407 von 3329 Stimmen, in Predeal 1280 von 3270 Stimmen, in Rosenau/Râşnov 3572 von 8054 Stimmen, in Reps/Rupea 1055 von 1961 Stimmen, in Viktoriastadt/Oraşul Victoria 1526 von 2783 Stimmen, und in Zărneşti 4502 Stimmen von den 10.870 auf den Listen eingetragenen Wahlberechtigten.
Auch in den Gemeinden, in denen bei vorangegangenen Wahlen für die PSD gestimmt worden war, entschieden sich die Wähler nun mehrheitlich für Johannis. Es bleibt zu hoffen, dass bei der Stichwahl am Sonntag, dem 24. November, die Wahlbeteiligung mindestens so hoch bleiben wird wie beim ersten Wahlgang. Für wen sich die Wähler der ausgeschiedenen Kandidaten entscheiden werden, könnte auch für Überraschung sorgen.