Kronstadt – Bürgermeister George Scripcaru will die Gespräche zur Umgestaltung des Kronstädter Hauptbahnhofs mit der Leitung der Rumänischen Eisenbahngesellschaft (CFR) wiederaufnehmen. Bei der jüngsten Sitzung des Stadtrates sagte Scripcaru, dass zunächst mehrere Varianten der Zusammenarbeit mit CFR und dem Verkehrsministerium analysiert werden müssten. Es geht um eine Partnerschaft, einen Zusammenschluss oder eine Konzessionierung von Räumlichkeiten des Hauptbahnhofs, der sich im Besitz des Verkehrsministeriums befindet. Das Bürgermeisteramt sei bereit, sich auch finanziell an den Modernisierungsprojekten zu beteiligen.
Der Hauptbahnhof soll umgestaltet werden, weil er im gegenwärtigen Zustand nicht mehr modernen Anforderungen entsprechen würde - eine Tatsache, die öffentlich von der Stadtverwaltung und der Nationalliberalen Partei, die eine knappe Mehrheit im Stadtrat innehat, kritisiert wurde. PNL hatte auch eine Unterschriftenkampagne gestartet, bei der es um eine bessere Verwaltung des Hauptbahnhofes ging, wobei die Stadtverwaltung ein größeres Mitspracherecht erhalten sollte.
In den vorgestellten Projekten soll die große Empfangshalle am Eingang eher einer Mini-Mall ähneln, wobei die Kassenschalter in die erste Etage versetzt werden. Vor dem Hauptbahnhof sollen Reiseagenturen eigene Büros beziehen sowie ein Info-Point eingerichtet werden. Der Zugang zu den Gleisen sollte über die gegenwärtige Plattform vom ersten Bahnsteig erfolgen. Das Bahnhofsgelände würde, außer seiner ursprünglichen Verkehrsfunktion, verstärkt als Handelszentrum genützt werden. Berücksichtigt werden soll weiterhin die Tatsache, dass viele Kronstädter die unterirdische Fußgänger-Passage des Bahnhof als Transitroute zum Tractorul-Viertel und zur Coresi-Mall nutzen.