Reschitza – Reschitza rühmt sich mit dem einzigen Museumsneubau Rumäniens der Kommunistischen Zeit. Dazu kam es, als in den 1970er Jahren der Ausbau des Eisenhüttenwerks um eine Stranggussanlage und ein Blockwalzwerk den Abriss des damaligen Museumssitzes erforderlich machte. Der Neubau, ein Projekt des aus Bukarest stammenden und in Reschitza als Chefarchitekt tätigen [erban Antonescu (nach der Wende war er zeitweilig auch Bürgermeister und Vizebürgermeister der Stadt), wurde vom Baumeister Johann Frombach aus Detta ausgeführt, demselben Banater Schwaben, der in den 1950er Jahren auch das Gewerkschaftskulturhaus gebaut hatte.
Der Bau – dessen Räume fächerförmig sich hochschrauben und mit einer schiefen Ebene zugänglich sind und der als Kernstück auch ein Treppenhaus und einen Aufzugsschacht hat (der Architekt hatte das New Yorker Guggenheim-Museum zum Vorbild genommen) - hatte schon vom Projekt her einige Mängel in der Regen- und Schmelzwasserführung von den Flachdächern sowie im Bereich der Ortgänge mit Winddielen sowie der Isolation der Mauern und der Qualität der Fenster des Oberlichts. Die Folge waren große Wärmeverluste, hohe Unterhaltskosten.
Der im Februar verstorbene langjährige Museumsleiter Dr. Dumitru }eicu hatte jahrelang beim Kreisrat Eingaben zur Nachbesserung des in den 1980er Jahren fertiggestellten Neubaus gemacht. Erst seine kurz vor seinem Krebstod eingereichte Eingabe wurde vom (das Museum des Banater Montangebiets finanzierenden) Kreisrat in Betracht gezogen: auf seiner Julitagung genehmigte der Kreisrat Karasch-Severin 10.778.409,3 Lei für die Wärmedämmung der Immobilie in der Reschitzaer Neustadt. Auf ihren Flachdächern sollen photovoltaische Paneele montiert werden, um die Energieversorgung zu optimieren, desgleichen thermische Sonnenkollektoren, für Heizung und Warmwasser.
Durch die gründliche Wärmedämmung des Baus des Museums des Banater Montangebiets sollen auch die Depotbedingungen – Klima, Feuchtigkeitskontrolle usw. – erheblich verbessert werden. Kreisratspräses Silviu Hurduzeu (PSD), ein Karansebescher, bedauerte bei der Bekanntgabe des Beschlusses des Kreisrats, für das Museum für Ethnographie und des Grenzregiments Karansebesch kein solches Projekt vorstellen zu können. Das Museum Karansebesch sei in einem denkmalgeschützten Bau untergebracht – bis 1872 der Sitz des wallachisch-illyrischen Grenzregiments – und für dessen Sanierung bedürfe es anderer Projekte und Geldquellen sowie eines umfangreichen Genehmigungsprozederes seitens des Ministeriums für Kultur und Nationale Identität.