Lugosch - Der internationale Klavierwettbewerb „Clara Peia“ in Lugosch/Lugoj, zum Gedenken an die ehemalige namhafte Pianistin und Lugoscher Musiklehrerin Clara Peia-Vojkicza (1911-2005), erlebt an diesem Wochenende, 25.-26. April, seine zweite Auflage. An dem von dem traditionsreichen Musikgymnasium „Filaret Barbu“ veranstalteten Wettbewerb, derzeit einer der wenigen derartigen Wettbewerbe des Landes, beteiligen sich die jüngsten Musiktalente, Vorschulkinder und Schüler des Grundschulzyklus, I-IV. Klasse, und heuer, wie von den Organisatoren angekündigt, 68 Pianisten, aber auch neun Violinisten und ein Klarinettist.
Die Teilnehmer kommen aus drei Ländern bzw. Frankreich, Serbien und Rumänien sowie aus 12 Städten u.a. aus Bukarest, Arad, Temeswar , Reschitza, Karansebesch, Lugosch, Deva und Karlsburg/Alba Iulia, Werschetz (Serbien) und Paris (Frankreich). Die Musikschule „Iosif Marinkovic“ aus Werschetz, seit Jahren Partnerschule des Gymnasiums „Filaret Barbu“, beteiligt sich heuer am Wettbewerb mit einer 12köpfigen Delegation, darunter Lehrer und sieben jungen Musiker. Vorsitzende der Wettbewerbsjury ist erneut die bekannte Pianistin Vanda Albotă, die Enkelin der ehemaligen Pianistin und Lehrerin Clara Peia.
Diese wirkt heute als Lehrerin an der Berliner Musikakademie und am Musikkonservatorium Potsdam. Zur Jury zählen noch Dana Paul-Giovaninetti und Anne Renault (Paris), Katalin Fekete (Gyula, Ungarn) sowie einige Musiklehrer des Filaret-Musikgymnasiums. Der Wettbewerb ist auf drei Sektionen verteilt, neu bei dieser Auflage ist die Sektion Kammermusik, die diese Art Musik im Grundschul- und Gymnasialunterricht fördern soll.
Laut Prof. Dr. Constantin Tufan Stan, dem künstlerischen Leiter des Wettbewerbs, werden auf der Gala der Preisträger für alle Kategorien I.,II.,III. zusätzlich noch Anerkennungspreise verliehen. Desgleichen werden Sonderpreise wie der György-Kurtag-Preis (für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Musikwerks) in Erinnerung an den aus Lugosch stammenden renommierten Komponisten und Pianisten, sowie der „Josef Willer“-Preis (für den besten ausländischen Wettbewerbsbeitrag) zum Gedenken an den ehemaligen verdienstvollen Lugoscher Musiklehrer, vergeben. Der Klavierwettbewerb wird in Partnerschaft mit der Lugoscher Kommunalverwaltung, dem hiesigen Stadtrat, dem Lugoscher Kulturhaus und dem Temescher Kreisschulinspektorat veranstaltet.