Neuer Kirchendiebstahl

bw. Alexanderhausen - Den dreisten Alteisendieben ist schon längst nichts mehr heilig. In verschiedenen ländlichen Ortschaften des Banats aber selbst in den Städten – die BZ berichtete so 2011 gar über Diebstähle im zentral gelegenen Temeswarer Heldenfriedhof – wurden in den letzten Jahren, begünstigt durch die lasche oder völlig fehlende Überwachung, zahlreiche Diebstähle in Kirchen, Kapellen oder Friedhöfen, vor allem in denen der katholischen Gemeinden, verzeichnet.

In etlichen Fällen wurden die Diebe erst nach Jahren oder gar nicht gefasst und die Betroffenen blieben mit dem Schaden. Im Falle der Einbrüche in Friedhöfen war der Wert der Zerstörungen oft viel größer als der der abhanden gekommenen Gegenstände. Ein derartiger Diebstahl, kürzlich im Schutz der Nacht in der ehemaligen banatschwäbischen Gemeinde Alexanderhausen/Şandra verübt, konnte zum Glück relativ schnell aufgeklärt werden. Die Polizei aus Sanktandres/ Sânandrei konnte das minderjährige Diebesduo – der 16jährige S.C. ist aus Alexanderhausen, sein Kumpane M.A., erst 13 Jahre alt, wohnt in Uiwar- schon nach einigen Tagen aufspüren und verhaften.

Auch das Diebsgut, drei massive Schmiedeeisentore, zwei von der römisch-katholischen Kirche und eines vom orthodoxen Friedhof aus Alexanderhausen, im Gesamtwert von 1200 Lei, konnte sichergestellt werden. Die Beiden hatten es geschafft, die Eisentore in der Nacht vom 25. zum 26. Februar ungestört abzumontieren und per Pferdewagen wegzuschaffen. Gegen sie  wurde Anklage wegen Diebstahls, ohne die gesetzliche Untersuchungshaft, erhoben.