Temeswar (ADZ) – Eine knapp 17 Hektar große Fläche auf dem ehemaligen k.u.k. Militärgelände zwischen der Oituz-Straße im Süden, der Popa-[apc˛-Straße im Osten, der Arader Straße im Westen und der Eisenbahnlinie Bukarest – Temeswar im Norden soll zu einem wichtigen Wachstumspol der Stadt werden. Das teilweise brach liegende Areal, dessen Bebauung seit 2007/2008 debattiert wird, soll die Verbindung zwischen der Innenstadt und der Iulius Town mit der Mall und den neuen Bürohochhäusern darstellen und vor allem der Bildung dienen. Einen entsprechenden Raumordnungsplan hat die Stadt Temeswar diese Woche in Auftrag gegeben, 151.000 Lei stehen vorerst zur Verfügung. Ein Großteil der Grundstücke auf dem zu untersuchenden Gelände gehören der West-Universität Temeswar, das Verteidigungsministerium hatte sie bereits vor 14 Jahren der Universität übereignet, dort sollte laut den damaligen Plänen ein neuer Campus entstehen.
Mit etlichen Jahren Verspätung hat die West-Universität mit der Bebauung begonnen, die neuen Sitze der Fakultäten für Philologie, Geschichte und Theologie sowie für Musik und Theaterwissenschaften befinden sich im Bau. Ebenfalls wird an einem zusätzlichen Gebäude für die Fakultät für Kunst und Design gearbeitet sowie an einem Zentrum für Umweltforschung. In unmittelbarer Nähe entstehen auch die neuen Gebäude des Nikolaus-Lenau-Lyzeums. Der Raumordnungsplan soll ein mehrstöckiges Parkhaus, Fußgängerzonen und Fahrradspuren vorsehen, so dass das gesamte Areal auch verkehrstechnisch erschlossen werden kann. Geplant ist ferner die Einrichtung einer Eisenbahn-Haltestelle, so dass sowohl die Iulius Town als auch das neue Ensemble Oituz-Straße besser an den öffentlichen Verkehr angeschlossen werden. Nutzungsvorschläge sollen auch für die 33 Hektar erarbeitet werden, die sich nördlich der Bahnlinien befinden und die teilweise von dem Eigentümer der Iulius Town bebaut werden sollten, dies jedoch aufgrund der Pandemie und der gesunkenen Nachfrage nach Büroräumlichkeiten nicht mehr wie ursprünglich geplant erfolgen wird. Der neue Raumordnungsplan soll innerhalb eines Jahres erstellt werden.