Das neue Hochschuljahr 2011-2012 der Deutschen Abteilung für Internationale Beziehungen und Europastudien (DAIBES) an der West-Universität in Temeswar/Timișoara wurde am vergangenen Donnerstag feierlich eröffnet. Die insgesamt 16 neue Studenten des deutschsprachigen Studiengangs wurden von mehreren Vertretern der deutschen Kulturlandschaft in Temeswar begrüßt. Die Eröffnungsrede wurde von Klaus Christian Olasz, dem Konsul der Bundesrepublik Deutschland in Temeswar, gehalten. Mit einem kleinen Rollenspiel wollte der deutsche Konsul die neuen Studenten für ihr Studium ermuntern. Er las aus der ironischen Rechtsaussage der politischen Rede von Viktor von Bülow – Loriot – vor. „Schauspieler und Politiker haben vieles gemeinsam: Sie wollen Hauptrollen spielen, pflegen die Kunst der Täuschung und haben eine starke menschliche Ausstrahlung“, zitierte Konsul Olasz den deutschen Humoristen. Auch Vertreter der deutschen Kultureinrichtungen in Temeswar und Hochschullehrer der Abteilung kamen zu Wort. Alina Baciu, Leiterin des deutschen Kulturzentrums in Temeswar und der Intendant des Deutschen Staatstheaters in Temeswar (DSTT) begrüßten die neuen Studenten und warben für die modernen Angebote deren Einrichtungen. Die DSTT-Schauspielerin Isolde Cobeț hat kurz das Theaterprogramm dieses Herbstes vorgestellt und die neuen aber auch bereits älteren Studenten ins Theater eingeladen.
Die DAAD-Lektorin Tanja Becker zeichnete zu diesem Anlass auch die besten Studenten der drei Jahrgängen aus. Sogar die ersten drei Aufgenommenen an der deutschsprachigen Abteilung für Internationale Beziehungen und Europastudien erhielten Buchpreise für ihre Errungenschaft.
Dies ist bereits der siebte Studienjahr für diese deutschsprachige Abteilung in Temeswar. „Unsere Abteilung ist eine gute Alternative zu den Universitäten und Hochschulen im Ausland für die Absolventen der deutschen Schule. Die Möglichkeit ein Erasmus-Stipendium zu bekommen stehen höher für sie, als für andere Studenten, die kein Deutsch sprechen“, sagte der Abteilungsleiter Vasile Docea. „Das Studiumsprogramm ist genauso wie bei den europäischen Universitäten und manche Lehrkräften kommen sogar aus dem deutschsprachigen Raum, aus deutschen Universitäten, dass es kaum Unterschiede zu den Hochschulen im Ausland gibt“, schließt Docea.
