Offenes Kulturerbe

Ein multikultureller Pavillon soll im ASTRA-Museum entstehen

Präfekt Sitterli, Botschafterin Tove Bruvik Westberg, der Kreisratsvorsitzende Cindrea und Valeriu Olaru, der Direktor des Astra-Museumskomplexes, beim Banddurchschneiden.
Foto: Vlad Popa

Hermannstadt - Ein Band wurde am Mittwoch im Freilichtmuseum  im Jungen Wald/Pădurea Dumbrava bereits bei der Lancierung des Projekts zum Errichten eines neuen multikulturellen Pavillons durchschnitten. Der Anlass war der Besuch von Tove Bruvik Westberg, der Botschafterin des Königreichs Norwegen, in Hermannstadt. Bei der Feierlichkeit waren ferner Bogdan Trâmbaciu, Direktor für Projektmanagement im Kulturministerium, Ovidiu Sitterli, Präfekt des Kreises Hermannstadt, und der Kreisratsvorsitzende Ioan Cindrea zugegen. Die Finanzierung in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro wurde dem Museumskomplex im Rahmen des SEE-Programm (Süd-Ost-Europa-Programms für grenzüberschreitende Zusammenarbeit) im Rahmen des EEA & Norway Grants-Mechanismus zugesprochen.

Der Bau des neuen Pavillons ist Teil des Projekts „Offenes Kulturerbe“. Im Rahmen des Bauvorhabens sollen neue Ausstellungsräume, Lagerräume, ein Auditorium, Büros, eine Bibliothek, ein Dokumentationszentrum sowie öffentliche und technische Anlagen errichtet werden. Die 2300 Quadratmeter große Anlage wird den Besuchern den Zugang zu Exponaten aus dem Besitz des Astra-Museums bieten, welche die nationalen und ethnischen Minderheiten in ihren Traditionen darstellen. Die Fertigstellung des neuen Museumsgebäudes ist für April 2016 geplant. Die Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Museumskomplex im norwegischen Trondheim in der Region Sor Trondelag, zu dem das Astra-Museum seit 2009 eine Partnerschaft unterhält. An der Veranstaltung im Freilichtmuseum war das Deutsche Forum durch seinen Ehrenvorsitzenden sowie den Vorsitzenden des Siebenbürgenforums Prof. Dr. Paul Philippi und Martin Bottesch vertreten.