Bukarest (ADZ) - Der seit Januar amtierende Polizeichef Cătălin Ioniţă hat am Dienstag aus „persönlichen Gründen“ um die vorzeitige Entbindung von seinem Amt gebeten. Am Mittwoch wurde Ioniţă jedoch bei der Sonderstaatsanwaltschaft für Korruptionsvergehen (DNA) vorstellig; der genaue Grund hierfür war bei Redaktionsschluss noch unbekannt.
Innenministerin Carmen Dan (PSD) schlug den Leiter der Grenzpolizei, Ioan Buda, als Nachfolger vor. Dieser leitete die Behörde von 2010 bis 2015 und erneut seit 2016. 2017 hatten Bilder, auf denen ein leitender Grenzbeamter vor Buda niederzuknien scheint, für einen Skandal gesorgt. Laut Innenministerin sei Buda auf den Aufnahmen „nicht eindeutig zu erkennen“.
Dan hatte die Ernennung Ioniţăs im Januar forciert, nachdem ein Pädophilieskandal die Polizei erschüttert hatte.