Bukarest (ADZ) - Zwischen 300.000 bis 400.000 Menschen aus allen Landesteilen will die PSD nach eigenen Angaben für ihre Großkundgebung von Samstagabend ankarren – es wäre die größte Menschenmenge, die seit der „Mineriade“ von Juni 1990 in die Hauptstadt transportiert wird.
Vergleichsweise bescheiden gab sich die ALDE: Man beteilige sich natürlich an der vor dem Regierungssitz geplanten Großkundgebung, voraussichtlich mit etwa 20.000 Anhängern, so die ALDE-Spitze.
Die mehrfach angedrohte Kundgebung soll nun letztlich weder der „traditionellen Familie“ noch der Regierung Dăncilă dienen, sondern die angeblich „missbräuchliche Justiz“ und den „Parallelstaat“ anprangern. Sie ist indes selbst in den eigenen Parteireihen umstritten: Die Demo nütze einzig dem „vorbestraften Volksfreund Liviu Dragnea“, sagte der PSD-Bürgermeister von Cavnic in der Maramuresch, Vladimir Petruț, der Lokalpresse.
Die Bukarester Zivilgesellschaft ermahnte am Mittwoch alle #Rezist-Protestler zu Zurückhaltung – man dürfe sich unter keinen Umständen provozieren lassen. Die eigene, seit Wochen geplante Demo werde auf Sonntag vertagt, verlautete „Corupția Ucide“.