Kronstadt - Wenigstens ab diesem Jahr wissen es alle Kronstädter: an verlängerten Wochenenden im Sommer (wie es am 13. bis 15. August der Fall war) sollte man Ausflüge ins nahe gelegene Gebirge am besten vermeiden. Überhaupt sollte man an diesen Tagen um das Stadtzentrum, die Schulerau, die Zinne und die Freibäder einen großen Bogen machen. Überall herrscht Gedränge, es bilden sich riesige Warteschlangen und alle sind mit den Nerven am Ende. So passierte es am Sonntag, dem 14. August, auch bei dem Sieben-Leitern-Canyon im Hohenstein, wo sich Warteschlangen von mehreren Hundert Metern gebildet hatten. Fast zwei Stunden lang musste man warten. In der Gegend sah es aus wie auf der Purzengasse, der beliebten Fußgängerzone der Stadt. Und leider kleideten sich manche Leute auch wie auf der Purzengasse und nicht wie für eine Bergwanderung. Kein Wunder, dass im Gebirge immer mehr Unfälle passieren. Ein möglicher Grund für den großen Andrang war, dass der Sieben-Leitern-Canyon für mehrere Tage wegen der Schäden, die starke Regenfälle Ende Juli verursacht hatten, geschlossen war. Der Sieben-Leitern-Canyon gehört zu den populärsten Ausflugszielen im Kreis Kronstadt. Hier befindet sich auch die längste Gleitseilbahn Rumäniens.