Bukarest (ADZ) - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat anläßlich seines Bukarest-Besuchs im Gespräch mit mehreren rumänischen TV-Sendern bestätigt, dass Rumänien dem kriegsgebeutelten Nachbarland neben wirtschaftlicher und humanitärer auch konsistente militärische Hilfe zukommen lässt – ein Aspekt, zu dem sich die Behörden in Bukarest bisher ausgeschwiegen hatten.
Nachdem Staatschef Klaus Johannis auf der gemeinsamen Pressekonferenz erstmals vage auch militärische Unterstützung für die Ukraine erwähnt hatte, erläuterte Selenskyj anschließend im Gespräch mit den rumänischen Journalisten, dass unser Land bis dato bereits „15 Unterstützungspakete“ für die ukrainische Armee bereitgestellt hat und zurzeit das 16. schnürt, das u. a. Artilleriemunition beinhalten und auch die ukrainische Luftabwehr stärken werde. Dabei dankte der ukrainische Präsident ausdrücklich dem rumänischen Volk, Staatschef Johannis und der Regierung für die bisher gewährte Hilfe. Auf die Frage, wie lange der Ukraine-Krieg wohl noch dauern werde, entgegnete Selenskyj, dass sich der russische Angriffskrieg in seinem Land seinen Schätzungen zufolge in der Endphase befinde.