Das Viertelfinale um den Rumänien-Pokal im Fußball wird eine reine Erstliga-Angelegenheit. Die großen Überraschungen dieses KO-Wettbewerbs sind also ausgeblieben. Die Mannschaften aus den unteren Ligen, Ripensia Temeswar (Kreisliga), Chindia Târgovişte (3.Liga) und Rapid Bukarest (2.Liga) haben Mitte dieser Woche den Wettbewerb verlassen. Auch sonst befinden sich viele Mannschaften unter den letzten Acht, mit denen die Fußballwelt ohnehin in dieser Wettbewerbsphase gerechnet hatte.
Den Einzug in die nächste Runde schaffte der amtierende Pokalinhaber Petrolul Ploieşti nach zwei Toren im letzten Drittel der Partie bei Rapid Bukarest, der Meister Steaua Bukarest, Vizemeister Pandurii Târgu Jiu, sowie die in der Liga oben mitmischende Astra Giurgiu. Dass sich Dinamo Bukarest gegen den Drittligisten Chindia Târgovişte durchsetzen würde, daran zweifelte kaum jemand, obwohl Dinamo-Trainer Flavius Stoican zuletzt stark in die Kritik geraten war. Mit dem 5:0 schaffte Dinamo auch den höchsten Sieg des Achtelfinales. Am Donnerstag gelang Oţelul Galatz der Einzug in die drittletzte Pokalrunde. Der Sieg gegen den Vorletzten der Liga, Corona Kronstadt, fällt nicht aus dem Rahmen, auch wenn Galatz sich in dieser Saison schwer tut und Anfang der Woche ein Trainerwechsel anstand. Constantin Schumacher ist nun der neue Coach bei Oţelul. Henrique erzielte beide O]elul-Treffer, Antunes war mit seinem Eigentor für den Gegentreffer zum 2:1 zuständig.
Zu den Kuriositäten aber auch Realitäten dieser Pokalrunde gehört die Tatsache, dass Temeswar und Kronstadt mit je zwei Mannschaften vertreten war, doch mit keiner in die nächste Runde einzieht. In beiden Städten mit Fußballtradition sorgt diese Sportart, generell gesehen, derzeit für wenig positive Schlagzeilen.