Bukarest (ADZ) - Das Haushaltsdefizit des rumänischen Staates hat in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres 20,7 Milliarden Lei bzw. 1,81 Prozent des für dieses Jahr veranschlagten Bruttoinlandsprodukt (BIP) erreicht. Der Fehlbetrag ist kleiner als zu demselben Zeitpunkt im Vorjahr, als das Defizit 26,82 Mrd. Lei bzw. 2,54 BIP-Prozent erreicht hatte. Wie das Finanzministerium am Donnerstag mitgeteilt hat, sind dabei die Einnahmen um 20,6 Prozent (20,19 Mrd. Lei) gegenüber den ersten vier Monaten 2020 gestiegen, die Ausgaben haben um 11,3 Prozent (14,07 Mrd. Lei) zugelegt.
Die wichtigsten Steigerungen auf der Einkommensseite gab es bei Einnahmen aus der Mehrwertsteuer (plus 6,59 Mrd. Lei bzw. 41,3 Prozent), aus Sozialabgaben (plus 4,86 Mrd. Lei, 13,4 Prozent), Vermögenssteuer (2,22 Mrd. Lei, 97,3 Prozent), Verbrauchsteuern (1,32 Mrd. Lei, 13 Prozent), Einkommenssteuer (1,19 Mrd. Lei, 15,2 Prozent) und Gewinnsteuer (1,16 Mrd. Lei, 18 Prozent). Bei den Ausgaben legten besonders Sozial- (6,92 Mrd. Lei, 15,8 Prozent) und Personalausgaben (2,01 Mrd. Lei, 5,7 Prozent) zu. Die Investitionsausgaben stiegen um 3,17 Mrd. Lei, 31,8 Prozent mehr als vor einem Jahr.