Rumänische EU-Diplomatin in Russland zusammengeschlagen

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Bukarest/Wladiwostok (ADZ) – Rumäniens Außenminister Emil Hurezeanu hat am Mittwoch bestätigt, dass eine rumänische EU-Diplomatin Ende Mai in Wladiwostok im fernen Osten Russlands auf der Straße bedroht und geschlagen wurde. Die Angestellte des diplomatischen Außendienstes der Europäischen Union sei nun gesund und sicher in Brüssel, so Hurezeanu.

Anfang dieser Woche berichtete das deutsche Magazin „Der Spiegel“, dass sich der Vorfall am 26. Mai auf einer Dienstreise in Wladiwostok ereignet habe. Demnach hatte die Frau gegen sieben Uhr morgens ihr Hotel verlassen, um einen Spaziergang zu machen. Kurz darauf habe ein Wagen neben ihr gehalten und zwei Männer seien ausgestiegen, die sie zunächst bedroht und dann körperlich angegriffen hätten.

Wer genau die Angreifer waren, ist bislang unklar, „Der Spiegel“ gab unter Bezug auf EU-Diplomatenkreise an, es könnte sich um Mitarbeiter des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB handeln. Außenminister Hurezeanu erklärte seinerseits, es handele sich um Vermutungen des Reporters, der Verdacht werde allerdings geprüft.

Eine Sprecherin der EU-Kommission erklärte für den „Spiegel“, man verurteile jegliche Gewalt gegen EU-Diplomaten: „Wir haben den Vertreter Russlands in Belgien zur Klarstellung einbestellt.“