Reschitza – Die Sanierung der zweitwichtigsten Einfahrtstraße nach Reschitza aus Richtung Temeswar, der Strada Timișorii, die vor allem für den Gütertransport stark beansprucht ist, wird auf einvernehmlichen Beschluss der Stadt und des Bauausführers PORR Construct dann beginnen, wenn es der Stand der Arbeiten am Republicii-Boulevard in der Neustadt erlaubt, wo dieselbe Baufirma die Gleise für den Straßenbahnverkehr neu legt und dabei den ganzen Boulevard umgestaltet.
Immerhin haben Stadt und Bauherr Dienstag im Reschitzaer Rathaus den Bauvertrag für die Sanierung der Temeswarer Straße erst mal unterzeichnet. Dieses Vorhaben soll in zwei Etappen – der Straßenbahnbau passiert in drei Etappen – durchgeführt werden. Etappe I umfasst die Strecke zwischen der Abzweigung der Temeswarer Straße als Umgehungsstraße der Neustadt und bis etwa zum Freilichtmuseum der Dampfloks beim Rangierbahnhof Triaj. Mit eingeschlossen ist hier die Strada Bârzăviței, die zur ehemaligen Kanonenfabrik IMR und daran vorbei Richtung Ausfahrtstraße nach Orawitza führt. Etappe II sind die Bersaubrücken und die Brücken über den Bârzăvița-Bach, die alle zu erneuern sind.
Ioan Popa, der Bürgermeister: „Es geht praktisch um eine Routinearbeit für ein maschinell gut ausgestattetes Unternehmen, die in einigen Monaten erledigt werden kann. Wichtiger ist vorläufig, allmählich mit mehr Druck darauf hin zu arbeiten, aus der Neustadt mit dem Bauarbeiten heraus zu kommen. Wir können nicht gleichzeitig zwei der wichtigsten Zugänge zur Stadt blockieren. Ich hoffe, dass zumindest der Abschnitt Kaufland - Victoria-Kaufhaus der Neustadt bis Dezember fertig sein wird. Das hat auch mit Psychologie zu tun: wenn die Bürger sehen, dass sie nicht umsonst die Baustelle vor ihrem Fenster erduldet haben, dann werden sie auch verständnisvoller. Etwas Fertiges stimmt friedlich, zufrieden.“
Die Temeswarer Straße wird komplett umgestaltet, mit einem baumbepflanzten Mittelstreifen, neuer Straßenbeleuchtung, Fahrradwegen, Parkplätzen. Die beiden Bersaubrücken, die auf dieser Strecke sind, müssen von Grund auf saniert werden, sagte der Bürgermeister, weil sie vom Regenwasser durchdrungen werden, was an ihrer Festigkeit nagt. Dasselbe geschehe bereits an der großen Überführung und Brücke bei der Einfahrt zur Neustadt aus Richtung Stadtzentrum. Auch jene „Brücke“ sei nicht mehr „dicht“. „Deshalb werden erst mal die Fahrbahnen einer Fahrtrichtung bis auf den Strukturbeton entblößt, worauf – aufgrund einer technischen Expertise – alle Isolationsschichten erneuert werden müssen. Da dies jahrelang vernachlässigt wurde – es ist eine Arbeit, die regelmäßig durchzuführen ist – hat ein Prozess der langsamen Zerbröckelung des Stahlbetons eingesetzt, der gestoppt werden muss. Und kann. Und künftig müssen solche Instandhaltungsarbeiten alle fünf bis zehn Jahre geschehen, solcherart Sanierungen. Sonst besteht die Gefahr einer Katastrophe.“