Reschitza – Der Patient war seit dem 14. April in der Abteilung für Intensivbehandlung des Kreiskrankenhauses für Notfälle in Reschitza in Behandlung. Er stammte aus Reschitza und war einer von hunderten Pendlern, die täglich zu ihrem Arbeitsplatz nach Temeswar reisen. Allerdings konnte eine epidemiologische Beziehung zwischen seinem Pendlertum und der Ansteckung nicht identifiziert werden, versichert die Gesundheitsdirektion DSP in Rerschitza.
„Sein Tod trat in der Nacht von Freitag auf Samstag um etwa 24 Uhr ein“, sagte der Sprecher von DSP, „durch Herz- und Lungenstillstand. Es sind von ihm keine Vorerkrankungen bekannt. Da seine Firma in Temeswar die Arbeit unterbrochen hatte, weilte er erst vier oder fünf Tage zuhause, um dann im Krankenhaus direkt auf die Intensivabteilung zu gelangen, wo er ständig intubiert war. Weder seine Arbeitskollegen, noch die Familie sind beim umgehend vorgenommenen Test als positiv identifiziert worden. Beim Patienten fiel der erste Test positiv aus, der zweite war nicht aufschlussreich, der dritte negativ. Wenn es zu einem zweiten Negativtest gekommen wäre, wäre der Patient als gesund erklärt worden. Dazu war keine Zeit mehr.“
In den vergangenen zwei Tagen stieg die Zahl der Corona-Kranken im Banater Bergland um neun auf 100 Personen an. DSP bestätigte die Vermutung nicht, dass die neun Covid-19-Erkrankungen aus dem Bokschaner Stadtviertel M˛gura kommen, wo seit vergangenem Donnerstag eine epidemiologische Untersuchung läuft, weil eine sehr kinderreiche Familie Kontakt zu einem an Covid-19 Erkrankten hatte, der inzwischen im Krankenhaus behandelt wird. Da eines der Kinder zuhause gegen Leukämie behandelt wird, und weil in der Familie mehrere HIV-Positive leben, konzentriere sich viel medizinisches Personal auf diese Familie, versicherte der DSP-Geschäftsführer, Dr. Romeo Dumitrescu.
In den beiden für Sars-CoV-2 autorisierten Krankenhäusern des Banater Berglands werden gegenwärtig 33 Kranke behandelt, 17 in Reschitza, 16 in Karansebesch. 52 Personen haben die Krankenhäuser als geheilt verlassen. In Selbstisolation zuhause befanden sich zum Wochenbeginn 222 Personen.