Sankt Georgen/Bukarest (ADZ) - Sepsi OSK Sankt Georgen und FC Steaua Bukarest haben am Mittwoch und Donnerstag die Grundlage für den Einzug in das Finale des rumänischen Fußball-Pokals gelegt. Während Sepsi OSK mit 5:1 (1:1) gegen Politehnica Jassy gewann, siegte FC Steaua mit 0:3 (0:1) bei Dinamo Bukarest. Die Rückspiele sollen am 8./9. Juli stattfinden.
Im Duell der beiden Teilnehmer der Abstiegsrunde ging Politehnica Jassy bereits in der 5. Minute durch einen Elfmeter von Andrei Cristea in Führung. Zuvor hatte Daniel Celea während eines Eckballs seinen Gegenspieler Linas Klimavicius zu Fall gebracht. Der 24-Jährige wurde für sein Foul von Schiedsrichter Ovidiu Hațegan mit der Gelben Karte bedacht, Trainer Leontin Grozavu nach heftigen Protesten sogar auf die Tribüne verbannt.
In der Folge übernahm Sepsi OSK dann die Kontrolle über das Spiel und hatte bereits in der 15. Minute durch Lóránd Fülöp die Chance zum Ausgleich. Das 1:1 markierte schließlich Anass Achahbar in der 25. Minute. Der 26-Jährige war erst in der Winterpause vom niederländischen Zweitligisten FC Dodrecht nach Sankt Georgen gewechselt.
In der zweiten Halbzeit erhöhten die Gastgeber den Druck sogar noch und konnten bereits in der 52. Minute den Führungstreffer durch Fülöp feiern. In den Schlussminuten brach Jassy schließlich ein und musste durch Achahbar (75.), Nicolae Carnat (79.) und Goran Karanovic (86.) noch drei weitere Gegentore hinnehmen.
„Es ist eine Schande, was passiert ist“, machte Politehnica-Trainer Mircea Rednic nach dem Spiel deutlich. „Ich hab einige neue Spieler eingesetzt, aber sie haben sich beschämend präsentiert. Wir müssen uns so schnell wie möglich sammeln. Es ergibt keinen Sinn, über das Rückspiel zu reden, wir müssen uns auf die Meisterschaft konzentrieren.“ In der Abstiegsrunde belegt Politehnica Jassy aktuell den letzten Platz.
Auf die Meisterschaft konzentrieren kann und muss sich auch Dinamo Bukarest. Denn aktuell steht die Mannschaft von Trainer Adrian Mihalcea ebenfalls auf einem Abstiegsplatz und nach der schwachen Vorstellung im Hinspiel gegen FC Steaua Bukarest bedürfte es in zwei Wochen einer Leistungsexplosion.
Bereits in der Anfangsphase des Spiels hatten Ovidiu Popescu (6.) und Adrian Petre (8.) die Gäste in Führung zu bringen. Nach einer knappen halben Stunde vergab Petre (27./28.) leichtfertig zwei weitere Torchancen. Beide Male tauchte der 22-Jährige alleine vor Torwart Riccardo Piscitelli auf. Der Italiener war an diesem Abend der beste Dinamo-Spieler und hielt seine Mannschaft vorerst noch im Spiel. In der 32. Minute war es dann allerdings Adrian Popa, der Piscitelli überwinden konnte und zum 0:1 für FC Steaua Bukarest traf.
Im zweiten Durchgang nahmen die Gäste dann etwas Tempo aus dem Spiel, jedoch konnte Dinamo-Verteidiger Lukas Skovajsa in der 61. Minute einen Kopfball von Petre erst auf die Linie klären. Robert Moldoveanu (61.) hatte im Gegenzug dann die beste Gelegenheit für Dinamo, Andrei Vlad konnte den Schuss des 21-Jährigen allerdings abwehren.
In der 74. Minute war die Dinamo-Abwehr zum wiederholten Mal in diesem Spiel durch einen Ball in die Tiefe überwunden, Cristian Dumitru scheiterte zwar zunächst am starken Piscitelli, doch Darius Olariu traf schließlich im Nachschuss. In der 82. Minute markierte der erst 18-jährige Dumitru dann den 0:3-Endstand. Auch in dieser Aktion zeigten die beiden Innenverteidiger Mihai Popescu und Ricardo Grigore, dass sie an diesem Abend vollkommen überfordert waren.
Nach dem souveränen Sieg erklärte FCSB-Trainer Bogdan Vintilă, dass seine Mannschaft auch die Meisterschaft noch nicht abgeschrieben habe. „Wir kämpfen bis zum letzten Spiel. Solange es eine Chance gibt, haben wir die Pflicht, um diese Punkte zu kämpfen.“ Vier Spiele vor dem Ende der Meisterrunde hat FC Steaua Bukarest allerdings bereits neun Punkte Rückstand auf Tabellenführer CFR Klausenburg.
FC Dinamo Bukarest: Piscitelli – Kilyen (71. Bani), M. Popescu, R. Grigore, Skovajsa – Mrzljak, Răuță (46. Montini) – Sorescu, Fabbrini, V. Lazăr (80. Mihaiu) – D. Popa (46. Moldoveanu)
FC Steaua Bukarest: Vlad – Crețu, Miron, Cristea, Pantea – Vînă, Ov. Popescu, Olaru (76. Perianu) – Moruțan, Petre (72. Niță), Ad. Popa (59. Dumitru)
Sepsi OSK: Niczuly – Carnat, Bouhenna, Celea, Ștefan – Velev (46. I. Fulop) (68. C. Popescu), Vașvari – L. Fulop, Achahbar, Ștefănescu – Șafranko (67. Karanovic)
Politehnica Jassy: Rusu – Rodny Lopes, Klimavicius, Mihalache, Onea – Popadiuc (46. Platini), De Iriondo (66. Șerban), Bourama, Horșia (46. Grădinaru) – Chacana (57. Omoh), Cristea (59. Luckassen)