Rund 400 Teilnehmer erschienen am Samstag am Angerplatz zum Start des ersten Berg-Halbmarathons, der in Kronstadt veranstaltet wurde. Dazu eingeladen hatte „Asociaţia Cetatea Braşov“ in Partnerschaft mit dem Bürgermeisteramt Kronstadt. Das launische Aprilwetter spielte mit denn kurz vor dem Startschuss, um 12 Uhr, erschienen auch die ersten Sonnenstrahlen.
Das war gut so, weildie 20 km lange Strecke auch an Stellen führen sollte, wo bis vor kurzem noch Schnee lag. Der war nun weg, dafür gab es, zum Beispiel auf dem Forstweg oberhalb der Salomonfelsen, reichlich Morast. Die Strecke war mit weiß-blauem Plastband an Kreuzungen gut markiert und hatte folgenden Verlauf: Angerplatz - Obere Vorstadt - Salomonfelsen - Schulerau - Stechil-Wiese - Zinnensattel - Ragado-Tal - Burghals - ehemaliges Forstlyzeum - Angerplatz. Zahlreiche Freiwillige waren entlang der Strecke verteilt und feuerten mit Bravo-Rufen und Trillerpfeifen die Läufer an.
In der Schulerau, an der höchsten Stelle der Trasse, und im Ragado-Tal gab es zwei Checkpoint-Stellen samt Tisch mit Wasser, Bananen, Glukose und Schokolade.
Wer die Trasse kennt, weiß, dass es im ersten Teil stetig steigt. Das war gut so, denn auf dem Forstweg konnten sich die Läufer leichter je nach ihrem Leistungsvermögen einreihen, während auf dem Waldweg das Überholen etwas schwieriger war. Gelaufen wurde in drei Alterskategorien (16-22; 23-39 und über 40 Jahre), sowohl Männer als auch Frauen. Die schnellsten Läufer waren Marcel Laza (1h, 21 Min., 35 Sek.), Ciprian Bălănescu und Ion Lică; die besten Läuferinnen: Gianina Tănase (1 h, 45 Min., 51 Sek.), 45. in der Gesamtwertung, Daniela Marin und Cindy Callewaert.
Aber für die meisten ging es lediglich um die Bewegung an und für sich. Jeder Teilnehmer der ans Ziel ankam, erhielt eine Medaille und konnte sich als Sieger betrachten. Anschließend gab es auch eine willkommene Nudel-Party. Die Zeituhr wurde nach vier Stunden vom Start gestoppt. In dieser Zeitspanne konnten auch jene eintreffen, die schnell gingen, was ja einem Gehrhythmus von rund 5 km in der Stunde gleichkommt. Dementsprechend locker ging es am Start und unterwegs zu. Manche hatten einen kleinen Rucksack am Rücken, andere liefen mit Kopfhörer und hörten auch Musik, ein Teilnehmer ließ es sich nicht nehmen, wenigstens ein gutes Stück des Rennens mit der rumänischen und der EU-Flagge in den Händen zu laufen. Alles erfolgte unter dem Motto „Komm heraus!“.
Derselbe Verein veranstaltete im Herbst, am 17. September, auch einen Duathlon bei dem gelaufen und mit dem Fahrrad gefahren wurde. Auch dort ließen sich die Organisatoren etwas Besonderes einfallen: der Treppenlauf von der Graft hinauf zum Weißen Turm, war ein Höhepunkt des Rennens. Duathlon und Halbmarathon sollen ab nun jährlich in Kronstadt stattfinden.