Bukarest (ADZ) – Staatspräsident Klaus Johannis hat sich am Dienstag mit Regierungschef Florin Cîțu (PNL), mehreren Ministern, Leitern von Gesundheitsbehörden sowie Impfplan-Koordinator Valeriu Gheorghiță zum Thema der laufenden Impfkampagne gegen das Coronavirus ausgetauscht und anschließend in einer TV-Ansprache ein höheres Impftempo vor allem in den ländlichen Gebieten angeregt.
Die Impfkampagne verlaufe bisher gut, doch sei dieser Teilerfolg hauptsächlich im städtischen Raum erzielt worden, sagte das Staatsoberhaupt. Die Corona-Impfkampagne habe daher vermehrt in die „Nähe der Menschen vom Land“ gerückt zu werden, Bürgermeister und Kommunalverwaltungen aller politischer Couleur seien ersucht, sich aktiv in die Impfkampagne vor Ort einzubinden – es sei äußerst wichtig, auf die Menschen zuzugehen und ihnen leicht zugängliche Impfmöglichkeiten, einschließlich mobile Impfpunkte, anzubieten, so Johannis.
Der Präsident warnte ausdrücklich vor verfrühter Jubelstimmung und der trügerischen Schlussfolgerung, dass sich angesichts der aktuell rückläufigen Corona-Inzidenzwerte im Land ein Impfschutz womöglich gar nicht mehr lohne: Zwar verlaufe die Epidemie hierzulande zurzeit weniger intensiv, doch bleibe die Corona-Impfung dennoch der sicherste und einzige Weg aus der Epidemie und das Risiko für Ungeimpfte nach wie vor hoch, hob Johannis hervor.
Der Leiter der landesweiten Impfkampagne, Valeriu Gheorghiță, teilte indes mit, dass hierzulande mittlerweile mehr als vier Millionen Menschen zumindest einmal gegen das neuartige Coronavirus geimpft worden sind. Der Militärarzt kündigte zudem an, dass am 31. Mai und 1. Juni aus Anlass des internationalen Kindertags landesweit Impfmarathons für Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren steigen werden.