Staatschef: „Kein rumänischer Bürger muss um seine Sicherheit bangen“

Johannis: Rumänien wird nicht in den Krieg hineingezogen

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Bukarest (ADZ) – Staatspräsident Klaus Johannis hat am Donnerstag nach einer der Ukraine-Invasion gewidmeten Sitzung des Obersten Verteidigungsrates (CSAT) versichert, dass trotz der Kriegszustände im Nachbarland „kein rumänischer Staatsbürger um seine Sicherheit bangen muss“. Das Land genieße dank seiner NATO- und EU-Mitgliedschaft sowie der strategischen Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten einen „äußerst soliden Sicherheitsschirm“, zudem werde Rumänien unter keinen Umständen „in den Krieg hineingezogen“, stellte Johannis klar.

In einer Fernsehansprache verurteilte das Staatsoberhaut den militärischen Angriff Russlands auf die Ukraine erneut auf das Schärfste – die Russische Föderation habe leider den „zutiefst verwerflichen und unrechtmäßigen Weg der bewaffneten Gewalt gegen ein souveränes und unabhängiges Land gewählt“. Während die internationale Gemeinschaft unermüdlich um „Frieden und Dialog“ bemüht gewesen sei, habe Russland „mit Raketen auf ukrainische Städte und Militärziele“ geantwortet und „Panzer vor Menschenleben gestellt“. Unabhängig des Schadens, den die „letzten Revisionisten der Geschichte“ auch anrichten könnten, stehe jedoch fest, dass „die Welt, welche sie neubeleben wollen, längst untergangen ist“.

Johannis hob hervor, dass Rumänien voll und ganz solidarisch mit der Ukraine ist – „unsere Gedanken sind bei den ukrainischen Kindern, Frauen und Männern“, die dem Terror der Waffengewalt ausgeliefert und „unschuldige Opfer eines Krieges“ seien, den sie „weder verstehen noch gewünscht haben“. Der Staatschef unterstrich zudem erneut die Bereitschaft unseres Landes, die „humanitären und wirtschaftlichen Konsequenzen einer langfristigen Krise zwischen Russland und der Ukraine“ mitzutragen.